Innovationsbühne

Innovationsbühne

Das Startup „Innovationsbühne“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen und Unternehmen dabei zu unterstützen, startklar für die Zukunft zu werden.

„Wir sind die Weddingplanners der Digitalisierung“, Vanessa Glaser, Innovationsbühne.

Die Gründerin: Hat sich ihre eigene Jobbeschreibung geschaffen

Vanessa Glaser ist die Gründerin der Innovationsbühne. Nach einer Ausbildung zur Industriemechanikerin hat sie Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau an der Hochschule Kaiserslautern studiert. Ihre Nebenjobs zeigten Vanessa vor allem was sie nicht wollte und keine der Jobbeschreibung im Bereich Personalentwicklung, Marketing & Digitalisierung passte auf alle ihre Interessen. Als sie schließlich bei Porsche arbeitete erinnerte sie sich an die Worte von Gründer Ferdinand Porsche: „Ich konnte den Sportwagen meiner Träume nicht finden, also habe ich ihn selbst gebaut.“ – Da entschied Vanessa, ihren Traum von der Selbständigkeit, den sie schon als Schülerin hatte, zu verwirklichen: Sie schuf ihr eignes Startup, die Innovationsbühne.

Idee & Gründung: Vanessa vereint Agentur und Talentpool

Normalerweise bekommt man eine Personalberatung oder eine IT-Dienstleistung, aber selten beide Leistungen in einem Rundum-Sorglos-Paket. So hat Vanessa die Frage beschäftigt, wie sie ein Cluster mit verschiedenen Startups bilden kann, um gemeinsam kombinierte Leistungen anzubieten. Die Innovationsbühne besteht daher aus zwei Bereichen. Der eine Teil ist eine Digitalisierungsagentur, die kleine und mittelständische Betriebe beim Online-Marketing und der Nutzung von Apps und Programmen berät. Der zweite Kernbereich ist der Talentpool der Innovationsbühne. Dieser dient der Personalvermittlung von Studierenden und Azubis zu kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Die Innovationsbühne hat hierfür in ihrem Talentpool Profile von Studierenden oder Azubis und wenn Unternehmen sich an Vanessa‘s Team wenden, um neue Kolleg:innen zu finden, „matcht“ die Innovationsbühne Arbeitskräfte mit dem Unternehmen. Auch durch die Vermittlung von Stellen für Abschlussarbeiten in Unternehmen können bereits Kooperationen entstehen.

So funktioniert‘s: Das Uhrwerk der Innovationsbühne

Wie man sich selbst in den Talentpool mit einbringen kann, ist von der Innovationsbühne ganz formlos gehalten. Interessierte können sich per Mail oder Social Media an Vanessa und ihr Team wenden und ihren Lebenslauf einsenden. Anschließend wird mit den Kunden ein Assessment-Center durchgeführt, durch das ein Profil erstellt wird. Genauso können sich Unternehmen bei der Innovationsbühne melden – natürlich ohne Assessment-Center.

Die Kunden: Die ganze Vielfalt der KMUs

Einen speziellen Kundenkreis gibt es bei der Innovationsbühne nicht. Das Portfolio reicht von einer Physiotherapiepraxis bis zu Partnern aus der Chemie- oder Automobilbranche. Bei den meisten Kunden handelt es sich um kleine Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeiter:innen. Diese Vielfalt im Kundenkreis ist genauso auf Seiten der Jobsuchenden vertreten. Von Studierenden bis zu Rentnern sind alle Altersgruppen im Talentpool vertreten. Gerade am Anfang der Gründung war es aufwendig erste Kunden zu akquirieren. Vanessa hat viel Werbung über Social Media, ihre Website und Zeitungsartikel gemacht. Mittlerweile kann sie ihren Kundenstamm durch das bereits aufgebaute Netzwerk weiter ausbreiten. Aktuell hat sie über 100 Studierende aus ganz Deutschland im Talentpool.

Die Vision: Menschen zu digitalen Transformationsprozesse weiter ermutigen

Vanessa’s Ziel ist es, mit der Innovationsbühne KMUs bei der Vorbereitung auf die digitale Zukunft zu begleiten. „Ich wünsche mir, dass alle Studierenden in Kaiserslautern die Innovationsbühne kennen und dass wir Viele in unseren Talentpool aufnehmen können“, erzählt Vanessa. In Zukunft möchte sie auch junge Gründer:innen gezielt ansprechen und ihnen Mut geben. Sie will insbesondere Frauen die Angst davor nehmen, sich selbstständig zu machen indem sie ihnen von ihrer eigenen Geschichte erzählt.

So geht es weiter: Abliefern statt Kopf zerbrechen

Ich bin gar nicht so der Mensch, der in die Zukunft blickt“, stellt Vanessa fest. Denn gerade die Corona-Pandemie hat ihr gezeigt, wie wenig Planungssicherheit für die Zukunft besteht. Stattdessen schaut sie lieber auf den aktuellen Tag und geht ihn mit vollem Engagement an. Bereits als sie DFB-Schiedsrichterin in der Bundesliga der Frauen war, hatte Vanessa die Einstellung, bei jedem Spiel ihr Bestes zu geben. So denkt sie auch heute noch: „Ich will jeden Tag aufstehen und sagen ‚heute gebe ich mein Bestes‘“. Dabei schaut sie immer, was ihr Bestes ist, wo ihre Grenze letztendlich liegt.

Der Rat aus der Innovationsbühne für andere Gründer:innen…
„Höre auf Dein Bauchgefühl und Dein Herz. Am Ende wirst Du es sonst bereuen, wenn Du Dich nur von Deinem Kopf leiten lässt und so Ideen kaputt denkst“, rät Vanessa.

Mehr über die Innovationsbühne erfährst Du auf ihrer Homepage und auf Instagram.
Innovationsbühne Logo

MindShift mit Michaela Wenner, Gründerin & Frohgeist des FORMEN+NORMEN Designstudios

MindShift mit Michaela Wenner, Gründerin & Frohgeist des FORMEN+NORMEN Designstudios

“Visual Tabata – Intervalle, die ein kreatives Köpfchen schaffen!”

Am 15. Juli, von 18:00 bis 19:30 Uhr zeigt Dir Michaela Wenner, Visual Communication Coach und Designerin, wie Du einen Zugang zu vielen Ideen bekommst, diese weiterverfolgen und Deinen Blickwinkel auf den Kopf stellen kannst, um neue Gedankenanstöße zu erhalten. Du lernst, situations- und ortsunabhängig, durch Schnappschüsse aus Deiner Umgebung Blockaden zu lösen. So schaffst Du es jederzeit an Deinen Ideen weiterzuarbeiten und gedanklich mit ihnen Ping-Pong zu spielen.

Diese Methode nennt Michaela „Visual Tabata“. Eine neue Kreativitätstechnik, die Sport und Design miteinander verbindet. Du kommst dabei körperlich weniger ins Schwitzen, denn der Fokus liegt auf Deinen mentalen Fähigkeiten. Ein Visual-Tabata-Intervall kann aus beliebig vielen Intervallen (Bildimpulsen) à 20 Sek. bestehen. Durch diese kurze Abfolge an Bildsequenzen ist das Auge gefordert, innerhalb kürzester Zeit Signale zu filtern wie Farben von Formen, Abstraktes von nicht Abstraktem usw.

Visuelle Akzente und eigene Assoziationen zu den Bildern werden so innerhalb kürzester Zeit gesammelt und ausgearbeitet. Am Ende kann eine visuelle Richtung kreiert, eine Gründungsidee entwickelt oder ein cooler Slogan gefunden werden. So kannst Du einfach Deinen Fokus im Alltag auf die wesentlichen Dinge lenken. Was man dafür braucht, ist ein offenes Auge und einen wachen Verstand, der Dein Schlüssel zum Erfolg sein wird.

Mit der IDEENWALD-Reihe MindShift bieten wir monatlich Impulse, die Deinen Horizont erweitern sollen. Wir zeigen Ansätze, Traditionelles innovativ und sogar disruptiv anzugehen.

Dir werden in spannenden Vorträgen, von eindrucksvollen Persönlichkeiten, neue Perspektiven aufgezeigt, die Dich zum Nachdenken oder Diskutieren bringen. Ob bewusst oder unbewusst, Du wirst anhand von Themen die Dich in den Bann ziehen, gesellschaftlich relevant sind oder es sein werden mental gefordert – Du erlebst einen MindShift.

A+ Composites GmbH

A+ Composites GmbH

Das Technologieunternehmen A+ Composites revolutioniert den Tape-Markt und gibt Produkten genau dort Festigkeit, wo sie dringend benötigt wird:

„Wir möchten weiterwachsen, innovativ sein und dabei unsere Werte in den Fokus stellen“, Dr. Markus Brzeski, A+ Composites.

Der Gründer: Verfolgte eigentlich zu Beginn nicht das Ziel der Selbstständigkeit

Dr. Markus Brzeski gründete sein heutiges Unternehmen als Solopreneur. Nach seinem Maschinenbaustudium in Bremen sammelte er Praxiserfahrung im Airbus-Konzern am Standort in Bristol / Filton in Großbritannien. Von dort aus führte ihn seine Reise in die schöne Pfalz, zum Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) an der TU Kaiserslautern, um im Fachbereich Maschinenbau bei Prof. Peter Mitschang zu promovieren. Während dieser Zeit entstand seine Gründungsidee, zu deren Ausarbeitung er viel Freiraum von Prof. Mitschang bekam. Brzeski hat sich zu Beginn nicht als Selbstständigen gesehen, aber seine damalige Idee war so innovativ, dass er Schritt für Schritt zu seiner Gründung kam.

Die Idee: Resultierte aus Missständen in Beschaffung und Preis

Brzeski hat sich in seiner Forschung am IVW mit Tapelegeverfahren befasst. Dabei ist im aufgefallen, dass die Herstellung der Tapes sehr teuer ist. Beim Tapelegeverfahren werden faserverstärkte thermoplastische Kunststoffe entlang der wirkenden Kräfte an Bauteilen befestigt. Dabei war es sehr schwer, die Materialien für diese Kunststoffe zu beschaffen, auch weil es nur wenige Hersteller gab. Diese Missstände haben Brzeski dazu bewegt, an einer günstigeren Herstellung zu forschen. So hat er eine Methode erarbeitet, um den von Fasern gestützten Verbundwerkstoff Tape effektiver und kostengünstiger herzustellen.

Die Gründung: Teambuilding war die größte Herausforderung

Die offizielle Gründung der A+ Composites GmbH erfolgte im Juni 2015. Bevor es soweit war, führte Brzeski viele Testdurchläufe am IVW durch und hatte dabei Unterstützung durch studentische Hilfskräfte und deren Abschlussarbeiten. Parallel zur Forschung meldete Brzeski sein Patent an und bekam 2014 durch die Hilfe des Gründungsbüros der TU & HS Kaiserslautern einen EXIST-Forschungstransfer. Das Förderprogramm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgegeben und sichert dem Gründer für 18 Monate den Lebensunterhalt und finanziert Sachausgaben und Coachings. Während dieser Zeit war Brzeski in regem Austausch mit dem Gründungsbüro und dem Förderträger und musste auch einige Hürden nehmen. Seine größte Herausforderung war dabei intrinsischer Art: „Ich als Person bin nicht so der Geschäftsführertyp und es war sehr herausfordernd strategische Entscheidungen zu treffen, den Markt einzuschätzen oder Mitarbeiter zu führen“, erzählte Brzeski. So war es für ihn schwierig ein innovatives Team zusammenzustellen und Synergien zwischen der Forschung und der Praxiserfahrung seiner Mitarbeiter zu schaffen.

Die Innovation: Einfach, ressourcenschonend und kosteneffizient

A+ Composites hat es geschafft, den Herstellungsprozess von Tapematerial zu vereinfachen und erreicht so durch Zeit- und Energieersparnis eine hohe Kosteneffizienz, was wiederum zu einer nachhaltigeren Produktion führt. Auch bei einem internen Analyse stellte sich heraus, dass bei der Herstellungsmethode ungefähr 80% weniger Energie verbraucht wird als bei anderen Tapeherstellern. Ergänzend bietet A+ Composites kundenindividuelle Tapes an und unterscheidet sich so vom restlichen Markt. Mittlerweile kommt das Unternehmen auf 200 verschiedene Tapes.

Die Kunden: Sind aus der Transportindustrie sowie der Medizin- und Automobilbranche

Der Hauptkundenstamm ist in der Transport- und Logistikbranche tätig. Hier werden die Tapes für Paletten, Boxen und Tanks verwendet. In diesem Sektor hat A+ Composites wenig Konkurrenz. Große Konzerne stellen keine Produkte für die Transportbranche her, da die Bestelleinheiten für Tapes allgemein zu klein sind. Weitere Kunden finden sich in der Medizintechnik, wo die Tapes bei Prothesen und Orthesen zum Einsatz kommen. Ein weiterer, schnell wachsender Kundenstamm kommt aus der Automobilbranche. Hier ist das Tape-Material interessant, um Bauteile, die hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt sind, zu verbinden.

Die Vision: Ist von werteorientierten Wachstum und einem Standort in den USA geprägt

„Ich habe nicht die Vision einen EXIT zu machen und dadurch reich zu werden“, berichtet Markus Brzeski. Bei A+ Composites stehen vielmehr weitere Innovationen und ein gutes Betriebsklima im Vordergrund. Dabei geht Brzeski durch seine christlichen Werte mit einem positivem Beispiel voran und nutzt diese Gesinnung, um ein Unternehmen aufzubauen, das zwar wachsen soll, aber eben nicht um jeden Preis. Er sieht einen zukünftigen Standort von A+ Composites in den USA, da dort ein Wachstumsmarkt ist und sich auch die Faserhersteller für die Tapes dort befinden. Durch einen Standort in deren Nähe würde das Unternehmen die Transportwege reduzieren und die Produktion wäre noch nachhaltiger.

So geht es weiter: Von der Entwicklung zur Serienproduktion

Die Produkte werden auch zukünftig weiter auf den Kunden zugeschnitten und das Wachstum des Unternehmens soll fortschreiten. Das Team besteht mittlerweile aus 17 Mitarbeitern und wird immer größer. Seit Kurzem besitzt die Firma eine Serienanlage zur Produktion von großen Tapemengen eines Typs. Dies ist der erste Schritt, um sich weg von der Entwicklung neuer Tapes hin zur Serienproduktion zu begeben. A+ Composites war von Beginn an in Weselberg, im Südwesten von Rheinland-Pfalz, ansässig. In den nächsten Jahren wird es die Firma nach Kaiserslautern, Landstuhl oder Siegelbach ziehen, da sie an ihrem jetzigen Standort nicht mehr erweitern können.

Der Rat von Markus für Gründer:innen von heute…

Man sollte das Team in den Fokus stellen, sich vertrauen und einen guten gemeinsamen Spirit entwickeln: „Wir waren finanziell gut aufgestellt, was uns aber nichts genützt hat, als es interne Probleme gab und wir dadurch Innovationen nicht direkt im Team umsetzen konnten“, erzählt Markus Brzeski.

Mehr über A+ Composites erfährst auf ihrer Homepage.

  A+Composites

 

Oktober ’21 – Umweltbewusstsein

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Wenn wir den Zustand des Planeten verstehen, können wir uns der Herausforderungen und der Komplexität der Zusammenhänge besser bewusst werden und erkunden, was das für uns bedeutet.
Zu verstehen, welchen Einfluss unser Verhalten auf den Zustand des Planeten hat und in welchem Zustand dieser sich befindet, ist die entscheidende Grundlage dafür, selbst nachhaltig zu handeln.

November ’21 – Mein Beitrag

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Wenn wir erkennen, auf welche Weise wir ungewollt zu den Problemen beitragen, haben wir die Chance, etwas dagegen zu tun. Es erweitert auch unser Bewusstsein und entwickelt soziale Sensibilität.