Als Kommunikationsdesignerin, Hindernisläuferin und Deep Work Trainerin hat Michaela Wenner aus ihrer Leidenschaft eine eigene sportlich-kreative Technik in ihrem Designstudio entwickelt.

„Ich feiere es total, mein eigener Chef zu sein“, Michaela Wenner, Designstudio Formen & Normen, kurz Studio FUN.

Die Gründerin: Wurde an einem 11.11. um 11:11 Uhr ihr eigener Chef

Michaela, kurz Ela, Wenner wollte ursprünglich Medizin studieren, aber wie es im Leben manchmal so kommt, machte sie am Ende eine Ausbildung zur Mediengestalterin und einen Abschluss als Kommunikationsdesignerin. Während und nach ihrem Studium streckte Ela ihre Fühler querbeet aus, arbeitete in verschiedenen Agenturen, in allen möglichen Positionen und bereiste die Welt. Nach über 15 Jahre im Bereich Werbedesign entschied sie, während ihrer Elternzeit, an einem 11.11., um 11:11 Uhr zu kündigen und ihr eigenes Ding zu machen!

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Bereits im ersten Lehrjahr in ihrer Ausbildung, hat ein Fotograf zu Ela gesagt: „Du wirst dich mal selbstständig machen und eine Agentur haben.“ Auch wenn sie damals nur darüber lachen konnte und die Aussage als Witzelei abtat, sollte der Fotograf Recht behalten. Nach jahrelangem Arbeiten als Angestellte in vielen Agenturen, dem Tragen aller möglicher Titel und dem Bespielen vieler gestalterischer Felder, war es dann aber doch soweit. „Als Familienmensch konnte das Arbeiten in Agenturen für mich so nicht weitergehen“, erzählt Ela. In ihrer Elternzeit fand sie den Mut, zu kündigen und empfand diesen Zeitpunkt als perfekt für eine Selbstständigkeit. Als Kommunikationsdesignerin mit Schwerpunkt visuelle Kommunikation, Strategie, Konzeption und Beratung in den Themenfeldern Corporate Design & Arbeitgebermarke war klar, dass sie ihr eigenes Designstudio eröffnen wird.

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Das Designstudio Formen + Normen, kurz Studio FUN, hat Ela im Januar 2019 offiziell gegründet. Den Namen hatte sie allerdings schon 2015 kreiert, da der Wunsch und die Idee nach Selbstständigkeit schon viele Jahre bestanden. Ela berichtet, dass ihr Netzwerk bei der Gründung unersetzlich war, denn man braucht starke Partner, aus Freunden und Kollegen an der Seite, um sich etwas aufzubauen. „Nur weil man alleine gründet, heißt es nicht, dass man alleine ist“, berichtet sie. Als alleinige Gründerin hat man sehr viele Aufgabenbereiche außerhalb seiner eigentlichen Kompetenz, denn auch Steuern und Akquise gehören dazu, um die eigene Selbstständigkeit zu rocken.

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In ihrem Designstudio hat Ela ihre eigene Kreativtechnik namens „Visual Tabata“ entwickelt, in der sie Sport und Kreativität miteinander verbindet: „Beim Sport kommt man oft an seine Grenzen und muss den inneren Schweinehund überwinden, um weiterzumachen“, teilt Ela ihre Erfahrungen als Deep Work Trainerin und Hindernisläuferin. Diese Struktur aus dem Sport wendet sie auf Projekte mit Design Thinking Methoden und UX-Methoden an, um Herausforderungen zu bewältigen. Bei ihrer Technik „Viusal Tabata“ gibt es beliebig viele Bildimpulse à 20Sekunden. Durch diese kurze Abfolge an Bildsequenzen ist das Auge gefordert, innerhalb kürzester Zeit Signale, wie Farben von Formen, Abstraktes von nicht Abstraktem zu filtern. Visuelle Akzente und eigene Assoziationen zu den Bildern werden so sehr schnell gesammelt und ausgearbeitet. Am Ende kann eine visuelle Richtung kreiert, eine Gründungsidee entwickelt oder ein cooler Slogan gefunden werden.

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Die Studio FUN Kunden sind in Größe und Branche sehr unterschiedlich. Von Unternehmen mit 1-5 Mitarbeiter:innen bis zum großen Mittelständler mit 30-500 Personen ist alles dabei. Daraus ergibt sich eine sehr große Vielfalt in Ela’s Arbeitsalltag. Besonders für ganz große Kunden hat sie noch eine Agentur an ihrer Seite, mit der sie zum Beispiel gemeinsam Arbeitgebermarken gestaltet. „Bei solchen Großprojekten habe ich den Kreativpart und mache die Workshops“, erzählt Ela. Das bietet ihr die Chance, ein anderes Portfolio zu bespielen, was sie als kleine Agentur so nicht leisten könnte.

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„Ich habe ein Kind, von daher sind die Schritte langsamer, aber für mich funktionieren viele Agenturen wie sie heutzutage auf dem Markt sind nicht, wenn man Familie und Beruf verbinden möchte“, erzählt Ela. Sie möchte maximal flexibel arbeiten und schafft dies mit einem großen Netzwerk, das sie sich über die Jahre aufgebaut hat. Ihre Vision ist es, irgendwann fünf Mitarbeiter:innen zu haben, einen 6-Stunden-Tag zu etablieren und die Arbeitstage so effizient wie möglich zu gestalten. So soll noch genug Zeit für Familie und Freunde bleiben.

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„Ich würde gerne peu à peu Sport- und Designwissen miteinander verschmelzen lassen“, kündigt Ela an. Dazu möchte sie aus ihrer eigenen Kreativtechnik „Visual Tabata“ eine App entwickeln. Dazu Bedarf es aber noch sehr viel Zeit und natürlich Geld. Ziel ist es, durch die Smartphone-Applikation den allgemeinen Gesundheitsaspekt im Berufsleben und die Wertschätzung für Gestaltung hervorzuheben.

 

Der Rat von Ela Wenner für andere Gründer:innen:

„Kauf mehr Faltencreme, die werden nicht weniger! Nimm dir Zeit und vertraue in die Dinge, die du kannst. Vertraue darauf, dass Dinge einfach wachsen müssen und Zeit brauchen, das musste ich lernen und das würde ich der jungen Ela sagen“, rät Ela.

Mehr über das Designstudio Formen + Normen und Ela Wenner erfährst Du auf ihrer Website und auf Instagram.