Die Unternehmenskultur in Startups repräsentiert das Herzstück dieser dynamischen Unternehmensform, die von Innovation, Flexibilität und einem einzigartigen Teamgeist geprägt ist. Startups zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, schnell auf Veränderungen zu reagieren, neue Ideen umzusetzen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Aber wie baut man eine Unternehmenskultur auf und begeistert seine Mitarbeitenden dafür? Dieser Frage gehen wir mithilfe von zwei Expertinnen auf den Grund. Zum einen mit Jelena Klingenberg, sie ist die Gründerin des HR-Startups hppypple aus Bingen, eine Full Service HR-Agentur, die sich um die Belange ihrer Kund*innen im HR-Bereich kümmert. Dazu gehört natürlich auch der Aufbau einer Unternehmenskultur, der Recruiting- und Bewerbungsprozess sowie die täglichen Fragen im Umgang mit Mitarbeitenden. Zum anderen mit der systemischen Coachin Gentiana Daumiller, sie kommt aus Koblenz und ist u.a. Expertin im Bereich Fehlerkultur. Mit ihr haben wir über die Herausforderungen und Fragestellungen rund um das Thema “Fehler” gesprochen. Sie gibt Einblick in ihren Arbeitsalltag und erklärt uns, wieso und wie Fehler Startups voranbringen.
Greenable hat sich der Herausforderung des Klimawandels gestellt und eine Software entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu berechnen.
“Nehme ich das teurere Produkt mit einem geringeren CO2-Ausstoß oder das günstigere Produkt mit einem höheren CO2-Ausstoß? Das wird in den nächsten Jahren unsere Welt beschäftigen.“ – Dr. Patrick Kölsch, Co-Founder und CEO von greenable.
Die Gründer: Eine gemeinsame Vision zum Thema Klimawandel und CO2-Bilanzierung
Die Gründer und Köpfe hinter dem Startup sind Alexander David, Patrick Kölsch, Lucas Hartmann und Viktor Schiller. Die Idee zu greenable ist 2020 aus dem Lehrstuhl Fertigungstechniken und Betriebsorganisation an der RPTU Kaiserslautern entstanden. „Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit dem Gründungsbüro der RPTU&HS Kaiserslautern, und der daraus resultierenden Förderung des EXIST-Gründungsstipendiums, hatte die Idee, und somit auch das Unternehmen, extrem viel Fahrt aufgenommen,“ erklärt Alexander.
Das Produkt: Die Zukunft von Unternehmen liegt in der Inkludierung des CO2-Fußabdruckes in Preisschildern
Mit greenable haben die vier Gründer eine Software entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu erstellen und offenzulegen. Patrick erklärt den Grundgedanken so: „Wenn du in zehn Jahren, egal wo du hingehst, ein Produkt hast, sagen wir mal einen Tisch, ein Auto oder ein Zahnrad, dann hast du neben dem Preisschild auch ein Schild über den CO2-Fußabdruck. Das heißt, du kannst selbst wählen: Nehme ich das teurere Produkt mit einem geringeren CO2-Ausstoß oder das günstigere Produkt mit dem höheren CO2-Ausstoß.“ Gerade mit dem Hintergrund des Klimawandels, des Lieferkettengesetzes und der neuen Berichtspflicht, wird der CO2-Fußabdruck spätestens 2025 ein fester Bestandteil von Unternehmen sein, die dazu verpflichtet werden, diesen für ihre Produkte auszuweisen.
Die Vision: Einen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Zukunft
Die Gründer von greenable sind davon überzeugt, dass die Reduktion von CO2-Emissionen ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz ist. Ihre Mission ist es, Unternehmen zu befähigen, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte offenzulegen, zu berichten und zu reduzieren. Sie möchten Unternehmen somit dabei helfen, ihre CO2-Bilanz so einfach, schnell und automatisiert wie möglich zu erstellen und somit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Die gemeinsame Vision von greenable ist es, Transparenz über Industrien und Branchen hinweg zu schaffen. “Die Zukunft geht stark in Richtung des Digitalen Produktpasses, der genau dies unterstützen wird,” erklärt Alexander.
Der Rat von greenable für angehende Gründer*innen…
Die Gründer von greenable sind sich einig: „Man muss die Dinge einfach mal machen und kontinuierlich dranbleiben – dann wird das schon gut werden! Es ist nicht unbedingt einfach, aber wir haben es geschafft, dass wir jetzt hier stehen und ein Unternehmen aufgebaut haben. Dass wir ein Produkt entwickeln konnten, das für die Zukunft relevant ist. Und das könnt ihr auch schaffen. Sucht euch motivierte Menschen, die auch mal anders ticken als ihr selbst und achtet auf eine gute Kommunikation im Team. Dann habt ihr schon einen wichtigen Baustein für ein erfolgreiches Unternehmen gelegt.“
Mehr über greenable erfahrt ihr auf der Homepage und auf Social Media: greenable
Kost’ nix – taugt nix? Der Frage gehen wir in unserem eLearning-Kurs “Tools für Gründer*innen” genauer auf den Grund. Demnach werden wir uns in diesem Kurs mit einer Vielzahl von kostenlosen Tools beschäftigen, die bei der Gründung eines Unternehmens helfen können. Wir werden uns intensiv damit auseinandersetzen, welche Werkzeuge tatsächlich nützlich sind und welche man besser meiden sollte. Dabei werden wir auch auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Tools eingehen und verschiedene Anwendungsbereiche betrachten.
Auszug aus der Themenliste:
Aufgaben und Vorteile von Tools.
Kritische Bewertung, um besser entscheiden zu können, welche für die individuellen Bedürfnisse am besten geeignet sind.
Verständnis dafür, wie man die ausgewählten Tools in die Unternehmensgründung integriert und erfolgreich einsetzt.
Als erfahrene Kommunikationsberaterin und Veranstaltungsmoderatorin unterstützt Daniela Bublitz Unternehmen dabei, ihre Botschaften wirkungsvoll zu kommunizieren. Dabei nutzt sie ihren Background als erfahrene Marketingleiterin und Unternehmensberaterin, der ihr dabei hilft, ihr Publikum professionell und humorvoll zu unterhalten.
„Selbstständigkeit bedeutet für mich Freiheit und Eigenverantwortung.“ – Daniela Bublitz, Eventmoderatorin.
Die Gründerin: Ich bin das Produkt
Daniela ist eine erfahrene Moderatorin und Kommunikationsberaterin mit einem beeindruckenden Hintergrund: „Ich habe Publizistik, Germanistik, und Geschichte damals noch auf Magister studiert und habe während des Studiums sowohl beim ZDF als auch beim Hessischen Rundfunk hospitiert. Nach dem Studium war ich Leiterin für Marketing und Kommunikation in einem mittelständischen Unternehmen und bin dann 2011 in die Selbstständigkeit gestartet.“ Heute bezeichnet sie sich als Solo-Selbstständige und empfindet das als echtes Privileg: „Ich kann Sachen so planen, wie ich es möchte und wann es in meinen Ablauf passt.“
Die Gründung: Hartes Arbeiten und Klinken putzen zum Erfolg
Die Idee, sich als selbstständige Moderatorin und Kommunikationsberaterin zu etablieren, entstand aus dem Wunsch heraus, ihre Leidenschaft für Moderation und Kommunikation voll ausleben zu können: „Ich habe meinen Kopf und ich habe meine Dienstleistung und die muss ich irgendwie gestalten und zusammenschreiben.“ Der tatsächliche Sprung in die Selbstständigkeit entstand dann aus dem Thema, Beruf und Familie dadurch besser vereinbaren zu können.
Durch hartes Arbeiten hat sie sich Schritt für Schritt nach vorne bewegt: „Ich weiß ja, dass ich ackern kann, und das will ich auch meinen Kund*innen anbieten. Dazu gehört auch, sich selbst zu positionieren und zu verkaufen und dann erstmal Klinken putzen gehen.“ Auch wenn es anfangs oft ein harter Weg war mit zu geringem Ertrag, würde Daniela diesen Weg immer wieder wählen. Heute unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre Botschaften wirkungsvoll zu kommunizieren: Sie ist eine gefragte Veranstaltungsmoderatorin und sorgt dafür, dass Events und Konferenzen reibungslos ablaufen und die Ziele der Unternehmen dadurch erreicht werden. Und sie trainiert andere, auf Bühnen – seien es interne Meetings oder große Kongresse – zu brillieren.
So ist sie auch langjährige Moderatorin des IDEENWALD-CrowdFORUMS, in dem es darum geht, mithilfe von vielen unterschiedlichen Menschen, also der Crowd, Lösungsansätze zu drängenden Zukunftsfragen zu finden.
Die Vision: „Mehr Rock auf der Bühne“
Daniela hat außerdem ihren eigenen Podcast ins Leben gerufen, um Frauen mehr Sichtbarkeit zu geben. „Mehr Rock auf der Bühne“ dreht sich darum, dass Frauen mehr auf den beruflichen Bühnen stehen sollen. „Ich möchte Frauen mithilfe von Role Models, Beraterinnen und meines eigenen Ichs und meiner eigenen Erfahrungen wertvolle Tipps und Inspirationen mit an die Hand geben, sodass sie sich mehr auf die Bühne trauen,“ erklärt Daniela ihre Vision. Sie möchte Frauen Mut machen, eine stärkere Präsenz auf den Bühnen dieser Welt zu zeigen, und selbst als gutes Beispiel vorangehen. Sie setzt sich dafür ein, dass Frauen in allen Bereichen – sei es in der Politik, in der Wirtschaft oder in den Medien – gehört und gesehen werden.
Der Rat von Daniela Bublitz für angehende Gründer*innen…
„Den Wert von Kommunikation wertzuschätzen in allen Facetten. Kommunikation kann so viel Gutes bewirken und so eine Macht entwickeln. Außerdem ist es wichtig, den ersten Schritt zu machen – sei es, zu einer Veranstaltung zu gehen und Leute anzusprechen. Das ist ein erstes Sichtbarmachen, das zu ganz vielen weiteren Schritten führt.“
Mehr über Daniela Bublitz erfahrt ihr auf der Homepage und auf Social Media: Daniela Bublitz
Plattformgeschäftsmodelle wie Amazon, Ebay, AirBNB und Facebook gehören zu den erfolgreichen Startups der Geschichte und prägen unser aktuelles gesellschaftliches Leben. Unser Kurs ist für Gründer*innen und Interessierte geeignet, die sich über das Thema Plattformgeschäftsmodelle informieren wollen. Wir beginnen mit einer Einführung in den Begriff und erklären dann die verschiedenen Arten von Plattformen, einschließlich Peer-to-Peer-Marktplätzen, Sozialen Netzwerken und Sharing-Economy-Plattformen. Darüber hinaus widmen wir uns dem Henne-Ei-Problem, also wie bekommt ihr Anbieter*innen bzw. Käufer*innen auf eure Plattform. Dazu liefern wir euch fünf Ansätze, wie man ein Plattformgeschäftsmodell erfolgreich starten kann.
Unterstützt wird dieser Kurs von Dr. Dennis Steininger vom Lehrstuhl Entrepreneurship der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.
Auszug aus der Themenliste:
Was sind Plattformgeschäftsmodelle und wie unterscheiden sie sich von konventionellen Geschäftsmodellen?
Wie funktionieren Plattformgeschäftsmodelle? Direkte und indirekte Externalitäten (Netzwerkeffekte).
Probleme und Herausforderungen beim Launch von Plattformgeschäftsmodellen.