Als „chartflipper“ bietet Thorsten Ohler Unternehmen und Organisationen visuelle Moderationen und (Live-) Zeichnungen (sogenannte Graphic Recordings) an und arbeitet gemeinsam mit deren Teams spezielle Themen und Strukturen heraus, um diese schließlich grafisch in den Köpfen ihrer Zielgruppe zu verankern.
„Ich sortiere die Gedanken meiner Kund*innen und unterstütze sie auf humorvolle Art und Weise dabei, wichtige Themen strukturiert und visuell zu kommunizieren.“ – Thorsten Ohler, Gründer von chartflipper.
Der Gründer: Ein „Visual Facilitator“
Hinter chartflipper steht Thorsten Ohler, der schon früh erkannte, dass seine Liebe zum kreativen Basteln und sein Sinn für ästhetisch ansprechendes Strukturieren ihn im Berufsleben weit weg von seinem eigentlichen Studienfach Maschinenbau führen würden. Als ehemaliger Leiter der bonding-Hochschulgruppe in Kaiserslautern und später als bundesweit arbeitender Trainer sammelte der heute 40-Jährige erste Erfahrung in der Vermittlung von Soft Skills in den Bereichen Präsentation und Moderation. Darauf aufbauend begann er, im Bereich der Visualisierung tätig zu werden und leitete dort Gruppen an, die er visuell moderierend bei der Erzielung der angestrebten Ergebnisse unterstützte. Da es allerdings kaum Firmen gibt, die Positionen als Softskilltrainer oder Graphic Facilitator fest in ihrem Unternehmen verankert haben, war die Idee der Selbstständigkeit als „chartflipper“ geboren – die sich bis heute im Raum Kaiserslautern und von dort in die gesamte DACH-Region hinein etabliert hat!
Die Idee: Gedanken sortieren und visuell aufbereiten
„Um ansprechende Erklärposter zu erstellen, braucht es kein Kunststudium,“ löst Thorsten eine häufig anzutreffende Fehlannahme auf. „Vielmehr sind gutes Zuhören, gezieltes Fragenstellen und das Herausarbeiten von Strukturen die dafür nötigen Hauptzutaten. Die Ästhetik kommt dann bereits aus der Klarheit der dargestellten Gedanken – illustratorisches Können ist schließlich am Ende noch die Kirsche auf dem Zuckerguss der Torte.“ Besonders wirkungsvoll ist das visuelle Arbeiten mit Gruppen, wenn die Kund*innen, selbst mit anpacken. Dabei ist die Aufgabe des chartflippers, den Rahmen vorzubereiten und den Teilnehmenden die Fähigkeiten an die Hand zu geben, ihre Gedanken sichtbar zu machen und gemeinsam zu strukturieren. Genau das ist es auch, was Thorsten mit den Teilnehmenden der jährlich stattfindenden SummerSchool des Gründungsbüros seit 2016 schafft: Er gestaltet einen Prozess, an dessen Ende die Gründungsinteressierten sich selbst und ihre Idee klarer sehen und anderen Menschen anschaulich vermitteln können.
Die Gründung: Vielfältigkeit und Networking
„Die Fülle an Aufgaben und Themen, die ich begleiten darf, hätte ich niemals in einem Angestelltenverhältnis finden können,“ erklärt Thorsten, was ihn letztendlich im Jahr 2015 zur Selbstständigkeit bewogen hat. Er selbst war damals Teilnehmer der SummerSchool des Gründungsbüros, die er nun schon seit mehreren Jahren als fester Bestandteil mitgestaltet. Durch seine Arbeit als Moderator und Graphic Recorder auf Live- und Online-Veranstaltungen knüpfte der gebürtige Neustädter immer mehr Kontakte in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sein heutiges Portfolio reicht von visuellen Arbeiten im Studio über sogenannte „Graphic Recordings“, also grafische Protokolle von großen Konferenzen, bis hin zu visuell gestützten Moderationen und Workshops zur Flipchartgestaltung.
Der Rat von chartflipper für angehende Gründer*innen…
„Gib alles, außer beim Blutspenden!” – Ein Witz zwar, doch bezogen auf die Selbstständigkeit sieht Thorsten Ohler darin auch einen wahren und wichtigen Kern. Es gebe Zeiten, in denen man sehr viel Energie und Herzblut in seine Gründung stecke, Nächte durcharbeite und den Fokus komplett darauf lege: „Das ist auch gut so und mehr als einmal notwendig, aber umso wichtiger ist es dann im Umkehrschluss, auch ein soziales Umfeld und Freundschaften zu pflegen, die komplett außerhalb der Gründung stehen.”
Wenn einem noch etwas abseits der Selbstständigkeit wichtig ist, dann gibt das einem die benötigte Power und langfristige Orientierung, die im Leben als Kompass dienen kann. Lässt man dagegen der Herzensangelegenheit, nämlich seinem eigenen Business, freie Hand über die Zeiteinteilung, dann nimmt sie automatisch jede Minute und jeden Gedanken darin ein. „Wenn du langfristig als solo-selbstständiger Unternehmer erfolgreich arbeiten willst, sollte dir das Wohlbefinden deines besten Mitarbeitenden von größtem Wert sein,“ sagt Thorsten alias chartflipper schmunzelnd.
Mehr über chartflipper erfahrt ihr auf der Homepage und auf Social Media: Thorsten Ohler
Mit Future Weeks bieten Nils Westrich und Nina Herzog Unternehmen ein Programm, um Nachhaltigkeit tief in der Firmenkultur zu verwurzeln, ihre Mitarbeitenden entsprechend weiterzubilden und so zu echten Multiplikatoren für eine nachhaltigere Gesellschaft zu machen.
„Wir träumen von einer Welt, in der Menschen jeden Tag mit dem Gefühl ins Bett gehen, heute einen Unterschied für morgen gemacht zu haben.“ – Nils Westrich, Co-Founder von Future Weeks.
Das Gründungsteam: Vom Social Impact Award zum Team
Hinter Future Weeks stehen Nina Herzog und Nils Westrich. Sie ist Wirtschaftsingenieurin und ehemalige Leistungsportlerin, er Kommunikationstrainer und Agile Coach. Das Gründungsteam lernte sich im Sommer 2021 im Finale des Social Impact Awards kennen, einem internationalen Preis für junge Sozialunternehmer*innen.
Die Idee: Eine Lösung für die Umwelt- und Klimakrise finden
Die aktuelle Umwelt- und Klimakrise geht auf menschliche Aktivitäten zurück, also beruht auf Entscheidungen, die Menschen täglich im Berufs- und Privatleben treffen. Und genau hier setzt die Idee von Nils und Nina an: „Wir möchten einen nachhaltigen Wandel durch gelebte Nachhaltigkeit in Unternehmen bewirken und vermitteln durch unsere App, gekoppelt mit einem vierwöchigen Programm, vertieftes Wissen und Kompetenzen. So schaffen wir mit Gleichgesinnten eine ‚Packen wir’s an‘-Mentalität.“ Future Weeks ist die Lösung des Teams, um den nachhaltigen Wandel durch vertieftes Wissen, neue Kompetenzen und Gleichgesinnte voranzutreiben.
Das Programm: Nachhaltigkeit leben
Im Vordergrund des Programms steht der Aufbau von nachhaltigem Wissen und die Ausbildung transformativer Fähigkeiten. Das geschieht durch tägliche Wissensimpulse im Bereich der Nachhaltigkeit, wöchentliche Nachhaltigkeits-Challenges und Team-Workshops. Mit jedem Impuls und der Beteiligung daran, wird in der Future Weeks App ein Spendenkontingent aufgebaut, das effektiven Klimaschutzprojekten weltweit zukommt. So übernehmen Unternehmen von Anfang an effektiver Verantwortung, als durch CO2-Kompensation möglich wäre, und stoßen gleichzeitig eine Veränderung von innen heraus an.
Die Kund*innen: Von der Konzerngruppe bis zum Kleinunternehmen
Die Future Weeks sind die ideale Kick-Off-Möglichkeit zur Auffrischung oder Vertiefung einer gelebten Nachhaltigkeitskultur und daher ein Programm für jedes Unternehmen. Von der Konzerngruppe bis zum Kleinunternehmen werden individuelle Modelle angeboten. Insbesondere Firmen aus der Dienstleistungsbranche wie Agenturen, Medien- oder IT-Unternehmen, die selbst wenig Emissionen verursachen, aber trotzdem einen positiven Beitrag leisten möchten, können mit Future Weeks ihren ökologischen Handabdruck deutlich vergrößern.
Die Vision: Gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten
Die Vision ist es, Menschen im Berufsalltag zu ermöglichen, täglich eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Eine anspruchsvolle Herausforderung, für die nur Micro-Engagement notwendig ist. Ob morgens zum ersten Kaffee, auf dem Weg zum Meetingraum oder mittags beim Mails checken. Die Future Weeks sind schnell in den Arbeitsalltag integriert.
Der Rat von Future Weeks für angehende Gründer*innen…
“Build things that DON’T scale. Eine große Vision ist etwas Wundervolles und kann euch dabei helfen, andere Menschen mit eurer Idee anzustecken. Gerade am Anfang kann sie aber auch eine große Hürde sein. Fangt klein an und entwickelt eine wertvolle Leistung oder ein wertvolles Produkt, das ihr in wenigen Wochen ganz allein mit eurem innersten Kernteam fertigstellen könnt. Baut komplizierte Dinge erst dann, wenn es euch gelungen ist, eure Zielgruppe mit einem ‚Minimum Lovable Product‘ zu begeistern.“
Mehr über Future Weeks erfahrt ihr auf ihrer Homepage und auf Social Media: Future Weeks
Creonic entwickelt und lizensierte, komplexe Funktionen der digitalen Signalverarbeitung in Form von Bauplänen für Mikrochips, die Anwendung in einer Vielzahl von Kommunikationssystemen finden.
„Unsere Chipdesigns finden in den verschiedensten Kommunikationssystemen Verwendung. Beispielsweise haben wir einen Kunden aus dem Bereich New Space Sector, der Kleinstsatelliten herstellt, aber auch die Bereiche Mobilfunk und Datacenter decken wir mit unseren Produkten ab“, erzählt Gründer Timo Lehnigk-Emden.
Die Gründer: Die gemeinsame Promotion war der Start der Reise
Das Gründer-Duo Dr. Matthias Alles und Dr. Timo Lehnigk-Emden haben zusammen im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik (EIT) an der TU Kaiserslautern studiert, jedoch durch unterschiedliche Vertiefungen und verschiedene Jahrgänge, sind die beiden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht begegnet. Das erste bewusste Zusammentreffen, entstand durch die gemeinsame Promotion am Lehrstuhl für Entwurf Mikroelektronischer Systeme im Fachbereich EIT bei Prof. Norbert Wehn. Dort hat das Duo an mehreren Industrieprojekten und Veröffentlichungen zusammengearbeitet.
Die Gründung: Basiert auf den Bauplänen von Mikrochips
Die Idee zur Gründung entstand, während der oben beschriebenen Promotion. Durch die verschiedenen Industrieprojekte sind Matthias und Timo mit ähnlichen Thematiken in Berührung gekommen. Schritt für Schritt entstand der Gedanke, sich mit eigenen Bauplänen für Mikrochips selbstständig zu machen, insbesondere Mikrochips im Telekommunikationsbereich. Das Geschäftsmodell von Creonic basiert dabei auf der Mehrfachlizensierung und ist damit eine Mischung aus Produkt und Dienstleistung. Anwendung finden die Chipdesigns beispielsweise: in Satellitenmodems, Richtfunkverbindungen und kabelgebundenen Übertragungen.
Die Kund*innen: Platzieren ihre Produkte außerhalb der planetaren Grenzen
„Es gibt viele Hersteller, die jedoch auch selbst standardisierte Anwendungen dazukaufen“, erzählt Timo. Den Markt der Mikrochipdesigns kann man in zwei Bereiche aufteilen, einmal der Massenmarkt, dazu zählen beispielsweise USB-Ports und den Nischenmarkt, in welchem sich Creonic einordnet. Damit ist der Kundenstamm zwar kleiner als beim Massenmarkt, aber es gibt weniger Konkurrenz und man arbeitet mit den Kund*innen an passgenauen Lösungen. „Wir haben im Satellitenbereich mehrere Kund*innen aus dem Newspacesektor. Das ist ein Produktionsbereich in der Weltraumforschung, der sich mit der Herstellung von Kleinstsatelliten beschäftigt. So zum Beispiel die Firma Spyer Global, die ca. 70 bis 100 Satelliten mit unseren Chipdesigns im Weltall haben“, erklärt Timo stolz.
So geht es weiter: Wo 5G für viele in weiter Ferne liegt, forscht Creonic schon an 6G
Creonic investiert sehr viel in Forschung und Entwicklung, um neue Produkte im klassischen Segment aufzunehmen. Zudem arbeiten sie an innovativen Themengebiete im Bereich Telekommunikation und streben dort weiteres Wachstum an. Beispielsweise sind sie im Bereich 6G ganz vorne dabei, obwohl die Technologie voraussichtlich erst ab dem Jahr 2030 auf den Markt verfügbar ist. „Durch diese Forschung bekommen wir Einblicke in technologische Entwicklungen, die für unsere anderen Telekommunikationsprodukte wichtig sein könnten und arbeiten nah am Markt. Natürlich profitieren wir auch von dem Kontakt zu neuen Kund*innen und Partnern“, erzählt Timo.
Der Rat von Creonic für Gründer:innen von heute… „Ich würde jedem der gründen will empfehlen, es zu tun und zwar besser früh als spät. Gerade wenn man noch jung ist, hat man wenig zu verlieren aber viel zu gewinnen.
Die größte Herausforderung, die die meisten unterschätzen, ist es ihre Produkte und ihre Idee auch in Geld umzumünzen. Die tollste Lösung bringt nichts, wenn sie kein wirkliches Problem löst“, rät Timo.