Unser Pflänzchen

Unser Pflänzchen

Unser Pflänzchen bietet den Menschen einen Ort, um sich bewusst mit gesunder Ernährung und dem eigenen Wohlbefinden zu beschäftigen. Durch ihr veganes Backprotein und die wunderbaren Rezepte, die damit umgesetzt werden, bringen das Gründerpaar Sarah und Chris Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen zusammen.

” Wir möchten mit gutem Gewissen genießen und jeden Tag Kuchen essen, ohne uns schlecht zu fühlen!” – Chris Giehl, Co-Founder von Unser Pflänzchen.

Die Gründer: Vom Hobby zum Beruf

Sarah und Chris waren bereits lange bevor es Unser Pflänzchen gab ein Team und sind seit 2018 glücklich verheiratet. Sarah hat schon früh das Thema Ernährung zu ihrem Beruf gemacht und deswegen Ökotrophologie studiert. Im Jahr 2008 wechselte sie zur vegetarischen Ernährung und später dann auch zum Veganismus. Auch Chris ernährt sich seit 2015 vegan und liebt genau wie Sarah den Sport. Beide haben sich als Lebensziel körperliche und geistige Gesundheit gesetzt. In ihrer Freizeit beschäftigen sich die beiden mit Yoga oder pflanzen ihr eigenes Obst und Gemüse an. Das Thema Gesundheit und Ernährung steht immer im Vordergrund und hat letztlich auch dazu geführt, ihr Startup zu gründen, durch das sie auf Instagram mittlerweile eine Community von über 40.000 Followern pflegen.

Die Idee: Gesundheit im Fokus

Chris ist laktoseintolerant und hat deshalb lange mit vielen gesundheitlichen Problemen gekämpft. Er wurde, wie auch viele andere Menschen, lange Zeit nicht diagnostiziert. Nach der Diagnose stellte sich für ihn schnell heraus, dass eine vegane Lebensweise seine Lebensqualität um ein Vielfaches steigert. Sarah hingegen war schwer übergewichtig und wollte mit einer Ernährungsumstellung etwas daran ändern und effektiver Sport betreiben. Da beide leidenschaftliche Kraftsportler sind und deshalb größere Mengen an Protein zu sich nehmen müssen, entschieden sie sich dazu, eine vegane und gesunde Alternative zu anderen Proteinprodukten zu finden. „Da vegane Ersatzprodukte leider oftmals chemisch prozessiert werden und man die Zutaten und auch den Herstellungsprozess selten zurückverfolgen kann, entwickelten wir ein veganes Backprotein mit einer kurzen, natürlichen und übersichtlichen Zutatenliste“, erzählt Chris.

Die Gründung: Mikro-Influencer mit 1200 Followern

Anfangs ging es Sarah und Chris nicht per se um eine Gründung, sondern darum, ihre Idee auf Social Media zu verbreiten und Menschen bei ihrem Weg zu unterstützen. Mit der Zeit stieg das Interesse an ihrem selbst produzierten Proteinpulvern und sie teilten ebenfalls mehr Tipps und Tricks rund um das Thema Veganismus. Dies führte dazu, dass die beiden sich dazu entschieden eine Firma zu gründen. So erfolgte 2017 die Gründung von Unser Pflänzchen. Sarah und Chris wagten damit den Sprung ins kalte Wasser und begannen mit einer Community von 1200 Followern – heute sind es 40.000. Instagram blieb eine lange Zeit die einzige Plattform zur Vermarktung ihres Proteinpulvers. Später kam eine Webseite dazu, um Rezepte, Ideen und ihr Produkt zu bewerben. Sicher ist, dass die beiden den Aufbau ihres Unternehmens nicht ohne ihre Familie geschafft hätten. Hilfe bekamen sie beispielweise von Chris Stiefvater, Sarahs Schwester und einem engen Freund. Drei wichtige Meilensteine inner- und außerhalb der Gründung waren „Das Heranwachsen der Idee, die Geburt des eigenen Produktes und die Automatisierung des Cashflows“, erzählt Chris.

Das Produkt: Gutes ohne viel Schnickschnack

Das vegane Backprotein in den Geschmackssorten Classic und Erdbeere und die Geschmackszauber Haselnüsschen und Kokosnüsschen sind nicht nur für Shakes oder zum Trinken geeignet. Durch den Zusatz von Flohsamen haben die Produkte ebenso einen ernährungs-physiologischen Aspekt und das Backprotein eignet sich zum Kochen und Backen. Ob in Kuchen, Brot, Getränken oder als Ei-Ersatz, man kann die Produkte von Unser Pflänzchen mit gutem Gewissen genießen.

Die Kund*innen: Frauen und “Yoga-Jungs”

Die Kund*innen von Unser Pflänzchen sind zusammengefasst vegane, ernährungsbewusste und beschäftigte Menschen. Der Auftritt richtet sich primär an Frauen. Anfangs umfasste der Hauptkundenstamm junge Frauen Mitte 20, welche mitten im Leben stehen und gerne etwas für sich und ihren Körper tun möchten. Schnell entwickelte sich aber auch ein schöner Bezug zu Frauen im mittleren Alter, welche sich mit der Idee hinter dem Startup, Sarah als Person und dem Lifestyle von Sarah und Chris identifizieren können. Ein nur kleiner Kundenanteil von knapp 5 % sind Männer, die liebevoll von Chris als „Yoga-Jungs“ bezeichnet werden.

Die Vision: Menschen auf einen gesunden Weg leiten

„Die Vision ist es, Interessierten den Weg zum Ziel so einfach und angenehm wie möglich zu machen“, erklärt Chris. Zurzeit arbeiten die beiden an einer Erweiterung von Instagram und der Webseite, um einen sicheren Communitybereich aufzubauen, in welchem viele kostenlose Ratschläge, Rezepte und Infos zur Verfügung gestellt werden. Chris hat zwischenzeitlich einen eigenen Instagram Account erstellt, in dem er Impressionen und Anregungen zum naturnahen, Gärtnern teilt.

Der Rat von Unser Pflänzchen für andere Gründer:innen…
Habt Geduld, es passiert nichts über Nacht! Dranbleiben wird sich lohnen! Lasst euch nicht von Ungeduld treiben und versucht tatsächlich zu verstehen, dass alles seine Zeit braucht. Versucht auch nicht zu früh Ankündigungen zu machen, die ihr dann nicht einhalten könnt.” – rät Chris abschließend.

Mehr über Unser Pflänzchen erfahrt ihr auf ihrer Webseite und auf Instagram.

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Empolis

Empolis

Ich habe wahnsinnig viel Glück, dass ich sehr viel erleben durfte, aber eigentlich seit 25 Jahren im gleichen Büro sitze. Man kann sich selbst verändern oder die Welt um uns herum verändern, der Effekt ist im Prinzip der Gleiche“, so Dr. Stefan Wess, Co-CEO & Geschäftsführender Gesellschafter von Empolis.

Empolis aus Kaiserslautern gehört zu den führenden Anbietern von Softwarelösungen in Deutschland basierend auf Künstlicher Intelligenz. Mit ihren intelligenten Assistenten hat das Unternehmen sich auf Industrieunternehmen spezialisiert und vertreibt ihre Systeme unter dem Slogan DECIDE.RIGHT.NOW.

Der Gründungsvater: Stets von der Forschung getrieben

Der Gründungsvater von Empolis war Prof. Michael Richter. Er war ebenfalls der Doktorvater von Stefan und außerdem einer der Gründungsdirektoren des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Prof. Richter hat in seiner Funktion als Lehrstuhlinhaber für „Wissensbasierte Systeme“ des Fachbereichs Informatik an der TU Kaiserslautern die Entstehung von Empolis maßgeblich mitgestaltet und durch die Betreuung und Vergabe vieler fachspezifischer Forschungsarbeiten vorangetrieben.

Die Idee: Aus einem Forschungsprojekt entstanden

An der TU Kaiserslautern gab es einen großen Sonderforschungsbereich, in dem sich Stefan und seine damaligen KollegInnen auf eine Technologie namens Case-based Reasoning, also fallbasiertes Schließen, konzentriert haben: „Wir haben am Lehrstuhl mit 10 bis 20 Personen über die Entwicklung eines erfahrungsbasierten Systems promoviert. Unser Forschungsfeld konzentrierte sich darauf, wie Menschen agieren und basierend auf Erfahrung lernen, um mit neuen Situationen durch zuvor Erlebtes umzugehen“, erzählt Stefan. Aus diesen Promotionsarbeiten und der dazugehörigen Forschung entstand die Technologie hinter Empolis, welche bereits in der Entwicklung von der Gesellschaft für Informatik als eine der wichtigsten zehn Technologien aus Deutschland im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) ausgezeichnet wurde. An der Entstehung dieser Technologie waren unzählige Forschungsarbeiten am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern beteiligt. Darüber hinaus gab es Kooperationen mit internationalen Partnern aus Frankreich oder Irland. Letztlich wurden die ersten zukünftigen Kunden auf der Forschungsprojekt aufmerksam.

Die Gründung: Von der Firma Pfaff angetrieben

Die erste wesentliche Anfrage zum Einsatz der erforschten Technologie kam von der Firma Pfaff, dem damals größten Hersteller für Nähmaschinen aus Kaiserslautern. Allerdings wollte das Unternehmen nicht mit einer Universität zusammenarbeiten und stellte die Bedingung, dass aus dem Forschungsprojekt eine Ausgründung erfolgen müsse. Hintergrund war, die Befürchtung, dass das Projekt andernfalls nicht verlängert würde und das System in diesem Zuge nicht mehr gepflegt wird. Also gründeten Richter und ein Teil seines Teams die Firma tec:inno, die später in Empolis umbenannt wurde. Stefan war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dabei, da er bereits für eine internationale KI-Firma in den USA arbeitete. Als aber der Anruf aus Kaiserslautern kam, zögerte er nicht lange und nahm die Position als Geschäftsführer an: „In dem US-Konzern, für den ich damals arbeitete, waren die Gestaltungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt und ich hatte nicht mehr viele Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln, also dachte ich mir, ich kann es ja mal versuchen. Zu dem Zeitpunkt als ich als Geschäftsführer dazu kam waren wir zu dritt, wir sind wahnsinnig schnell gewachsen und heute habe ich 250 KollegInnen!“

Hilfen und Hürden: Geförderte Projekte und Personalmanagement

Sehr hilfreich für die Gründung von Empolis waren geförderte Forschungsprojekte und die rheinland-pfälzischen Landesprojekte. Ohne diese Unterstützungen würde es das Unternehmen heute nicht geben: „Gerade am Anfang muss ich auf die Finanzierung achten, ich glaube das ist vielen GründerInnen so nicht bewusst. Es gab Zeiten, da konnten wir eine Bestellung nicht zahlen und waren auf die Auslage eines Mitarbeiters angewiesen“, erzählt Stefan. Nach und nach wuchs das Unternehmen und stellte neue MitarbeiterInnen ein, womit auch eine besondere Verantwortung einherging. Dabei war eine oft genommene Hürde, die neuen Stellen mit den richtigen Personen zu besetzen: „Den größten Fehler, den ich je gemacht habe und den ich immer wieder machen werde, ist auf die falschen Menschen zu setzen. So ein Unternehmen wird immer von Menschen getrieben und skaliert nicht über die Zahl, sondern über die Qualität der Menschen“, sagt Stefan.

Die Kunden: Von Heizsystemen bis zur Automobilsoftware

„Wenn du eine Heizung zu Hause hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo ganz hinten eine Empolis Software genutzt wird, sehr groß“, berichtet Stefan. Darin spiegelt sich aber auch ein Problem von Empolis, sie agieren im Business-to-Business-Bereich, was bedeutet, dass sie nicht für den Endkunden produzieren, sondern für Firmen. So ist am Ende ausschließlich das Label der jeweiligen Firma auf dem Produkt zu sehen. Umso wichtig ist es hier zu betonen, wer beispielhaft zu den Kunden vom Empolis zählt: BMW, Bosch, Buderus, Porsche oder Würth betreiben Systeme auf Basis der Empolis-Softwarelösungen.

Der USP: Erfahrungsbasierte Softwarelösungen für Industrieunternehmen weltweit

Von Beginn an hat Empolis nur Lösungen für Industrieunternehmen angeboten und ist sich mit dieser Linie bis heute treu geblieben. Der Fokus liegt darauf, Lösungen anzubieten, die an das bestehende System ankoppeln und die Menschen vor Ort dabei unterstützen ihre Aufgaben schneller durchzuführen. „Wir haben schnell gelernt, dass je spezifischer man in der Kommunikation ist und je genauer man sich einen Bereich aussucht, desto erfolgreicher ist man. Das fällt gerade Wissenschaftlern schwer, weil sie dafür bezahlt werden Probleme zu suchen und das möglichst groß zu machen“, berichtet Stefan. Die Softwarelösungen von Empolis wurden über die Jahre hinweg immer effizienter, da man sich viel Know-how über den Maschinenbau der Kunden angeeignet hat und dieses Wissen auch bei neuen Systemen oder neuen Kunden anwendet. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass die Lösungen von Empolis für die ganze Welt sind, das heißt, dass sie auch für Konzernstandorte außerhalb von Deutschland funktionieren.

Die Vision: Passgenaue Mensch-Maschine-Kommunikation

Die Vision ist, dass alle Maschinen durch die Empolis-Software so intelligent werden, dass sie mit den NutzerInnen kommunizieren und der sogenannte intelligente Assistent noch viel mehr zum Einsatz kommt: „Wenn die Maschinen mit dem Menschen und untereinander kommunizieren würden, wäre das eine riesige Chance für die deutsche Industrie, um ihr Know-how zu digitalisieren. Das wirtschaftliche Rennen um die Digitalisierung im Maschinenbau hat noch gar nicht richtig begonnen, und aufgrund der Komplexität wird es noch mindestens zwei Dekaden dauern, bis die Systeme ausgereift sind“, so Stefan.

Stefans Rat für andere GründerInnen…
„Ihr solltet eure Idee immer mehrere Testkunden ausprobieren lassen, denn ihr wollt ja nicht nur einen Kunden glücklich machen, sondern den ganzen Markt bedienen. In Deutschland kann euch bei der Gründung eigentlich nichts passieren, im schlimmsten Fall geht ihr insolvent. Gerade in Kaiserslautern mit den vielen Ingenieuren ist die Gründung definitiv eine Option. Würde ich den Stefan von damals noch einmal treffen, würde ich ihm empfehlen, sofort bei Empolis einzusteigen und nicht erst fünf Jahre später“, rät Stefan.

Mehr über die Empolis GmbH erfährst du auf ihrer Homepage und auf Social Media:

@empolis_software
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@empolis
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 @empolisinformationmanagementgmbh

Empolis Logo

 

November: Verantwortung im KI-Zeitalter aus wissenschaftlicher Sicht

November: “Feel free!? – Was bedeutet Freiheit für mich persönlich?”

“Feel free!? – Was bedeutet Freiheit für mich persönlich?” Offener Gesprächsabend 23.11.2021 um 20:00 Uhr.

Der Gesprächsabend ist Teil des Veranstaltungsprogramms “Die Gedanken sind frei” der Katholischen Hochschulgemeinde Kaiserslautern und der Evangelischen StudentInnengemeinde Kaiserslautern/Homburg (Saar).

Weitere Informationen und die Anmeldung: Hier klicken!