Let’s dev entwickeln digitale Anwendungslösungen und Individualsoftware im Bereich App-Entwicklung, Backend- und Web-Entwicklung.
„Ich würde jederzeit wieder gründen, aber ich würde es heute wahrscheinlich anders tun“, Karl J. Wack, let’s dev.
Die Gründer: Sind Geschwister & Partner
Die Brüder Karl und Christian Wack blicken heute auf über acht Geschäftsjahre zurück: 2013 gründeten sie ihr Softwareunternehmen let‘s dev. Doch bevor es soweit war, gingen beide nach ihrem Studium der digitalen Medien an der Hochschule Kaiserslautern erst einmal getrennte Wege. Jeder sammelte seine eigenen beruflichen Erfahrungen, bevor sich die Wege der beiden Brüder bei der Unternehmensgründung wieder kreuzten. Das Startup mit dem Bruder zu gründen war dabei für beide kein Thema. Dabei ist der Satz „Wir kennen uns schon ziemlich lange“, mittlerweile ihre Standardantwort auf die oben aufgeführte Frage, wie Karl-J. schmunzelnd erzählt.
Die Idee: Aus Beruf und Forschung entstanden
Die Gründungsidee entstand schleichend und etablierte sich während eines Forschungsprojektes, bei dem Christian sich mit ersten Apps und mobilen Navigationssystemen auseinandersetzte. Karl-J. war zu dieser Zeit bei der Daimler AG angestellt und für damalige Verhältnisse sehr viel auf sein Smartphone angewiesen. So bemerkte auch er einen Markt mit viel Potential, denn mobile Ansichten von Webseiten waren noch nicht entwickelt und auch Apps bahnten sich gerade erst den Weg auf die mobilen Endgeräte. Auf dieser Basis entschieden sich Christian und Karl-J. dazu, dass sie gemeinsam in der App-Entwicklung tätig werden wollten.
Die Gründung: Stand von Anfang an unter einem guten Stern
Bereits am Anfang der Gründungsphase sorgten die Brüder für Aufmerksamkeit und setzten eine Vielzahl von Projekten um. Sie starteten 2011 mit einem EXIST-Gründerstipendium, durch das sie sich vollständig auf ihre Gründung konzentrieren konnten. Das Förderprogramm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgegeben und sichert dem Gründer für 12 Monate den Lebensunterhalt, finanziert Sachausgaben und Coachings. Im Jahr 2013 folgten dann die Gründung und der Gründerpreis der Technischen Universität Kaiserslautern. Mittlerweile haben die beiden ihr Portfolio erweitert und bieten neben der individuellen App-Entwicklung, die Entwicklung von Clouds oder Web-Anwendungen an. Die Besonderheit der Produkte liegt dabei in der branchenübergreifenden Expertise, die sich in den letzten Jahren im Bereich der Individualsoftware entwickelt hat. Durch das breit aufgestellte Team mit über 45 Mitarbeiter:innen an den Standorten Hamburg und Karlsruhe, kann let‘s dev das gesamte Feld der digitalen Produktentwicklung abdecken.
Die Kunden: Alle Kunden, die mit der Digitalisierung in Berührung kommen
let‘s dev kann heute auf acht Geschäftsjahre und zahlreiche Aufträge aus einem kunterbunten Kundenkreis zurückblicken. Von E-Commerce über das Verlagswesen bis hin zur Automobilbranche und dem Versicherungswesen ist alles dabei. So decken sie nicht nur kleine und mittelständische Unternehmen ab, sondern arbeiten auch für die ganz Großen. Das Team schreckt dabei nicht vor zeitkritischen Projekten zurück, sondern arbeitet kundennah, um die Zeitpläne und Produktvorstellungen zu erfüllen. Somit haben sie es geschafft langfristige Geschäftsbeziehungen zu etablieren.
Die Vision: War ein eigenes Büro und wurde zu wesentlich mehr
Mit den wachsenden Unternehmens- und Mitarbeiterstrukturen wuchsen auch Karl-J.‘s Visionen. War es noch zu Beginn der Gründung das eigene Büro, so ist es heute der Aufbau eines Produkt- und Academy-Bereichs. Das erste Büro hat das Team schon seit Langem hinter sich und arbeitet heute an zwei Standorten mit einer Bürofläche von ca. 800m². Um ihr erlangtes Wissen, sowie die Erfahrungen mit Kunden und Entwicklern weiterzugeben, planen Karl-J. und Christian gerade ihr eigenes Academy-Angebot aufzubauen. In Zukunft wollen sie so ihr Wissen um neue Technologien erweitern, indem sie sich aktiv an Forschungsprojekten beteiligen oder diese in ihr Unternehmen eingliedern.
Der Rat von Karl-J., für die Gründer von heute… „Ich würde jederzeit wieder gründen, aber ich würde es heute wahrscheinlich anders tun“, überlegt Karl-J., „die komplette Gründung über Eigenkapital zu finanzieren war eine riskante Variante, auf die ich heute aber sehr stolz bin. Engagement und für die eigene Sache zu brennen sind Eigenschaften, die man mitbringen muss, um erfolgreich zu gründen. Wichtig ist es immer an den Erfolg der eigenen Idee zu glauben. Ich denke, ein Erfolgsversprechen für alle Startups ist es, die Produkte qualitativ hochwertig und im Zeitplan an den Kunden zu bringen.“
Als Kommunikationsdesignerin, Hindernisläuferin und Deep Work Trainerin hat Michaela Wenner aus ihrer Leidenschaft eine eigene sportlich-kreative Technik in ihrem Designstudio entwickelt.
„Ich feiere es total, mein eigener Chef zu sein“, Michaela Wenner, Designstudio Formen & Normen, kurz Studio FUN.
Die Gründerin: Wurde an einem 11.11. um 11:11 Uhr ihr eigener Chef
Michaela, kurz Ela, Wenner wollte ursprünglich Medizin studieren, aber wie es im Leben manchmal so kommt, machte sie am Ende eine Ausbildung zur Mediengestalterin und einen Abschluss als Kommunikationsdesignerin. Während und nach ihrem Studium streckte Ela ihre Fühler querbeet aus, arbeitete in verschiedenen Agenturen, in allen möglichen Positionen und bereiste die Welt. Nach über 15 Jahre im Bereich Werbedesign entschied sie, während ihrer Elternzeit, an einem 11.11., um 11:11 Uhr zu kündigen und ihr eigenes Ding zu machen!
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Bereits im ersten Lehrjahr in ihrer Ausbildung, hat ein Fotograf zu Ela gesagt: „Du wirst dich mal selbstständig machen und eine Agentur haben.“ Auch wenn sie damals nur darüber lachen konnte und die Aussage als Witzelei abtat, sollte der Fotograf Recht behalten. Nach jahrelangem Arbeiten als Angestellte in vielen Agenturen, dem Tragen aller möglicher Titel und dem Bespielen vieler gestalterischer Felder, war es dann aber doch soweit. „Als Familienmensch konnte das Arbeiten in Agenturen für mich so nicht weitergehen“, erzählt Ela. In ihrer Elternzeit fand sie den Mut, zu kündigen und empfand diesen Zeitpunkt als perfekt für eine Selbstständigkeit. Als Kommunikationsdesignerin mit Schwerpunkt visuelle Kommunikation, Strategie, Konzeption und Beratung in den Themenfeldern Corporate Design & Arbeitgebermarke war klar, dass sie ihr eigenes Designstudio eröffnen wird.
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Das Designstudio Formen + Normen, kurz Studio FUN, hat Ela im Januar 2019 offiziell gegründet. Den Namen hatte sie allerdings schon 2015 kreiert, da der Wunsch und die Idee nach Selbstständigkeit schon viele Jahre bestanden. Ela berichtet, dass ihr Netzwerk bei der Gründung unersetzlich war, denn man braucht starke Partner, aus Freunden und Kollegen an der Seite, um sich etwas aufzubauen. „Nur weil man alleine gründet, heißt es nicht, dass man alleine ist“, berichtet sie. Als alleinige Gründerin hat man sehr viele Aufgabenbereiche außerhalb seiner eigentlichen Kompetenz, denn auch Steuern und Akquise gehören dazu, um die eigene Selbstständigkeit zu rocken.
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In ihrem Designstudio hat Ela ihre eigene Kreativtechnik namens „Visual Tabata“ entwickelt, in der sie Sport und Kreativität miteinander verbindet: „Beim Sport kommt man oft an seine Grenzen und muss den inneren Schweinehund überwinden, um weiterzumachen“, teilt Ela ihre Erfahrungen als Deep Work Trainerin und Hindernisläuferin. Diese Struktur aus dem Sport wendet sie auf Projekte mit Design Thinking Methoden und UX-Methoden an, um Herausforderungen zu bewältigen. Bei ihrer Technik „Viusal Tabata“ gibt es beliebig viele Bildimpulse à 20Sekunden. Durch diese kurze Abfolge an Bildsequenzen ist das Auge gefordert, innerhalb kürzester Zeit Signale, wie Farben von Formen, Abstraktes von nicht Abstraktem zu filtern. Visuelle Akzente und eigene Assoziationen zu den Bildern werden so sehr schnell gesammelt und ausgearbeitet. Am Ende kann eine visuelle Richtung kreiert, eine Gründungsidee entwickelt oder ein cooler Slogan gefunden werden.
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Die Studio FUN Kunden sind in Größe und Branche sehr unterschiedlich. Von Unternehmen mit 1-5 Mitarbeiter:innen bis zum großen Mittelständler mit 30-500 Personen ist alles dabei. Daraus ergibt sich eine sehr große Vielfalt in Ela’s Arbeitsalltag. Besonders für ganz große Kunden hat sie noch eine Agentur an ihrer Seite, mit der sie zum Beispiel gemeinsam Arbeitgebermarken gestaltet. „Bei solchen Großprojekten habe ich den Kreativpart und mache die Workshops“, erzählt Ela. Das bietet ihr die Chance, ein anderes Portfolio zu bespielen, was sie als kleine Agentur so nicht leisten könnte.
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„Ich habe ein Kind, von daher sind die Schritte langsamer, aber für mich funktionieren viele Agenturen wie sie heutzutage auf dem Markt sind nicht, wenn man Familie und Beruf verbinden möchte“, erzählt Ela. Sie möchte maximal flexibel arbeiten und schafft dies mit einem großen Netzwerk, das sie sich über die Jahre aufgebaut hat. Ihre Vision ist es, irgendwann fünf Mitarbeiter:innen zu haben, einen 6-Stunden-Tag zu etablieren und die Arbeitstage so effizient wie möglich zu gestalten. So soll noch genug Zeit für Familie und Freunde bleiben.
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„Ich würde gerne peu à peu Sport- und Designwissen miteinander verschmelzen lassen“, kündigt Ela an. Dazu möchte sie aus ihrer eigenen Kreativtechnik „Visual Tabata“ eine App entwickeln. Dazu Bedarf es aber noch sehr viel Zeit und natürlich Geld. Ziel ist es, durch die Smartphone-Applikation den allgemeinen Gesundheitsaspekt im Berufsleben und die Wertschätzung für Gestaltung hervorzuheben.
Der Rat von Ela Wenner für andere Gründer:innen:
„Kauf mehr Faltencreme, die werden nicht weniger! Nimm dir Zeit und vertraue in die Dinge, die du kannst. Vertraue darauf, dass Dinge einfach wachsen müssen und Zeit brauchen, das musste ich lernen und das würde ich der jungen Ela sagen“, rät Ela.
Mehr über das Designstudio Formen + Normen und Ela Wenner erfährst Du auf ihrer Website und auf Instagram.
Das Startup „Innovationsbühne“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen und Unternehmen dabei zu unterstützen, startklar für die Zukunft zu werden.
„Wir sind die Weddingplanners der Digitalisierung“, Vanessa Glaser, Innovationsbühne.
Die Gründerin: Hat sich ihre eigene Jobbeschreibung geschaffen
Vanessa Glaser ist die Gründerin der Innovationsbühne. Nach einer Ausbildung zur Industriemechanikerin hat sie Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Maschinenbau an der Hochschule Kaiserslautern studiert. Ihre Nebenjobs zeigten Vanessa vor allem was sie nicht wollte und keine der Jobbeschreibung im Bereich Personalentwicklung, Marketing & Digitalisierung passte auf alle ihre Interessen. Als sie schließlich bei Porsche arbeitete erinnerte sie sich an die Worte von Gründer Ferdinand Porsche: „Ich konnte den Sportwagen meiner Träume nicht finden, also habe ich ihn selbst gebaut.“ – Da entschied Vanessa, ihren Traum von der Selbständigkeit, den sie schon als Schülerin hatte, zu verwirklichen: Sie schuf ihr eignes Startup, die Innovationsbühne.
Idee & Gründung: Vanessa vereint Agentur und Talentpool
Normalerweise bekommt man eine Personalberatung oder eine IT-Dienstleistung, aber selten beide Leistungen in einem Rundum-Sorglos-Paket. So hat Vanessa die Frage beschäftigt, wie sie ein Cluster mit verschiedenen Startups bilden kann, um gemeinsam kombinierte Leistungen anzubieten. Die Innovationsbühne besteht daher aus zwei Bereichen. Der eine Teil ist eine Digitalisierungsagentur, die kleine und mittelständische Betriebe beim Online-Marketing und der Nutzung von Apps und Programmen berät. Der zweite Kernbereich ist der Talentpool der Innovationsbühne. Dieser dient der Personalvermittlung von Studierenden und Azubis zu kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Die Innovationsbühne hat hierfür in ihrem Talentpool Profile von Studierenden oder Azubis und wenn Unternehmen sich an Vanessa‘s Team wenden, um neue Kolleg:innen zu finden, „matcht“ die Innovationsbühne Arbeitskräfte mit dem Unternehmen. Auch durch die Vermittlung von Stellen für Abschlussarbeiten in Unternehmen können bereits Kooperationen entstehen.
So funktioniert‘s: Das Uhrwerk der Innovationsbühne
Wie man sich selbst in den Talentpool mit einbringen kann, ist von der Innovationsbühne ganz formlos gehalten. Interessierte können sich per Mail oder Social Media an Vanessa und ihr Team wenden und ihren Lebenslauf einsenden. Anschließend wird mit den Kunden ein Assessment-Center durchgeführt, durch das ein Profil erstellt wird. Genauso können sich Unternehmen bei der Innovationsbühne melden – natürlich ohne Assessment-Center.
Die Kunden: Die ganze Vielfalt der KMUs
Einen speziellen Kundenkreis gibt es bei der Innovationsbühne nicht. Das Portfolio reicht von einer Physiotherapiepraxis bis zu Partnern aus der Chemie- oder Automobilbranche. Bei den meisten Kunden handelt es sich um kleine Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeiter:innen. Diese Vielfalt im Kundenkreis ist genauso auf Seiten der Jobsuchenden vertreten. Von Studierenden bis zu Rentnern sind alle Altersgruppen im Talentpool vertreten. Gerade am Anfang der Gründung war es aufwendig erste Kunden zu akquirieren. Vanessa hat viel Werbung über Social Media, ihre Website und Zeitungsartikel gemacht. Mittlerweile kann sie ihren Kundenstamm durch das bereits aufgebaute Netzwerk weiter ausbreiten. Aktuell hat sie über 100 Studierende aus ganz Deutschland im Talentpool.
Die Vision: Menschen zu digitalen Transformationsprozesse weiter ermutigen
Vanessa’s Ziel ist es, mit der Innovationsbühne KMUs bei der Vorbereitung auf die digitale Zukunft zu begleiten. „Ich wünsche mir, dass alle Studierenden in Kaiserslautern die Innovationsbühne kennen und dass wir Viele in unseren Talentpool aufnehmen können“, erzählt Vanessa. In Zukunft möchte sie auch junge Gründer:innen gezielt ansprechen und ihnen Mut geben. Sie will insbesondere Frauen die Angst davor nehmen, sich selbstständig zu machen indem sie ihnen von ihrer eigenen Geschichte erzählt.
So geht es weiter: Abliefern statt Kopf zerbrechen
„Ich bin gar nicht so der Mensch, der in die Zukunft blickt“, stellt Vanessa fest. Denn gerade die Corona-Pandemie hat ihr gezeigt, wie wenig Planungssicherheit für die Zukunft besteht. Stattdessen schaut sie lieber auf den aktuellen Tag und geht ihn mit vollem Engagement an. Bereits als sie DFB-Schiedsrichterin in der Bundesliga der Frauen war, hatte Vanessa die Einstellung, bei jedem Spiel ihr Bestes zu geben. So denkt sie auch heute noch: „Ich will jeden Tag aufstehen und sagen ‚heute gebe ich mein Bestes‘“. Dabei schaut sie immer, was ihr Bestes ist, wo ihre Grenze letztendlich liegt.
Der Rat aus der Innovationsbühne für andere Gründer:innen… „Höre auf Dein Bauchgefühl und Dein Herz. Am Ende wirst Du es sonst bereuen, wenn Du Dich nur von Deinem Kopf leiten lässt und so Ideen kaputt denkst“, rät Vanessa.
Mehr über die Innovationsbühne erfährst Du auf ihrer Homepage und auf Instagram.
Das Technologieunternehmen A+ Composites revolutioniert den Tape-Markt und gibt Produkten genau dort Festigkeit, wo sie dringend benötigt wird:
„Wir möchten weiterwachsen, innovativ sein und dabei unsere Werte in den Fokus stellen“, Dr. Markus Brzeski, A+ Composites.
Der Gründer: Verfolgte eigentlich zu Beginn nicht das Ziel der Selbstständigkeit
Dr. Markus Brzeski gründete sein heutiges Unternehmen als Solopreneur. Nach seinem Maschinenbaustudium in Bremen sammelte er Praxiserfahrung im Airbus-Konzern am Standort in Bristol / Filton in Großbritannien. Von dort aus führte ihn seine Reise in die schöne Pfalz, zum Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) an der TU Kaiserslautern, um im Fachbereich Maschinenbau bei Prof. Peter Mitschang zu promovieren. Während dieser Zeit entstand seine Gründungsidee, zu deren Ausarbeitung er viel Freiraum von Prof. Mitschang bekam. Brzeski hat sich zu Beginn nicht als Selbstständigen gesehen, aber seine damalige Idee war so innovativ, dass er Schritt für Schritt zu seiner Gründung kam.
Die Idee: Resultierte aus Missständen in Beschaffung und Preis
Brzeski hat sich in seiner Forschung am IVW mit Tapelegeverfahren befasst. Dabei ist im aufgefallen, dass die Herstellung der Tapes sehr teuer ist. Beim Tapelegeverfahren werden faserverstärkte thermoplastische Kunststoffe entlang der wirkenden Kräfte an Bauteilen befestigt.Dabei war es sehr schwer, die Materialien für diese Kunststoffe zu beschaffen, auch weil es nur wenige Hersteller gab. Diese Missstände haben Brzeski dazu bewegt, an einer günstigeren Herstellung zu forschen. So hat er eine Methode erarbeitet, um den von Fasern gestützten Verbundwerkstoff Tape effektiver und kostengünstiger herzustellen.
Die Gründung: Teambuilding war die größte Herausforderung
Die offizielle Gründung der A+ Composites GmbH erfolgte im Juni 2015. Bevor es soweit war, führte Brzeski viele Testdurchläufe am IVW durch und hatte dabei Unterstützung durch studentische Hilfskräfte und deren Abschlussarbeiten. Parallel zur Forschung meldete Brzeski sein Patent an und bekam 2014 durch die Hilfe des Gründungsbüros der TU & HS Kaiserslautern einen EXIST-Forschungstransfer. Das Förderprogramm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgegeben und sichert dem Gründer für 18 Monate den Lebensunterhalt und finanziert Sachausgaben und Coachings. Während dieser Zeit war Brzeski in regem Austausch mit dem Gründungsbüro und dem Förderträger und musste auch einige Hürden nehmen. Seine größte Herausforderung war dabei intrinsischer Art: „Ich als Person bin nicht so der Geschäftsführertyp und es war sehr herausfordernd strategische Entscheidungen zu treffen, den Markt einzuschätzen oder Mitarbeiter zu führen“, erzählte Brzeski. So war es für ihn schwierig ein innovatives Team zusammenzustellen und Synergien zwischen der Forschung und der Praxiserfahrung seiner Mitarbeiter zu schaffen.
Die Innovation: Einfach, ressourcenschonend und kosteneffizient
A+ Composites hat es geschafft, den Herstellungsprozess von Tapematerial zu vereinfachen und erreicht so durch Zeit- und Energieersparnis eine hohe Kosteneffizienz, was wiederum zu einer nachhaltigeren Produktion führt. Auch bei einem internen Analyse stellte sich heraus, dass bei der Herstellungsmethode ungefähr 80% weniger Energie verbraucht wird als bei anderen Tapeherstellern. Ergänzend bietet A+ Composites kundenindividuelle Tapes an und unterscheidet sich so vom restlichen Markt. Mittlerweile kommt das Unternehmen auf 200 verschiedene Tapes.
Die Kunden: Sind aus der Transportindustrie sowie der Medizin- und Automobilbranche
Der Hauptkundenstamm ist in der Transport- und Logistikbranche tätig. Hier werden die Tapes für Paletten, Boxen und Tanks verwendet. In diesem Sektor hat A+ Composites wenig Konkurrenz. Große Konzerne stellen keine Produkte für die Transportbranche her, da die Bestelleinheiten für Tapes allgemein zu klein sind. Weitere Kunden finden sich in der Medizintechnik, wo die Tapes bei Prothesen und Orthesen zum Einsatz kommen. Ein weiterer, schnell wachsender Kundenstamm kommt aus der Automobilbranche. Hier ist das Tape-Material interessant, um Bauteile, die hohem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt sind, zu verbinden.
Die Vision: Ist von werteorientierten Wachstum und einem Standort in den USA geprägt
„Ich habe nicht die Vision einen EXIT zu machen und dadurch reich zu werden“, berichtet Markus Brzeski. Bei A+ Composites stehen vielmehr weitere Innovationen und ein gutes Betriebsklima im Vordergrund. Dabei geht Brzeski durch seine christlichen Werte mit einem positivem Beispiel voran und nutzt diese Gesinnung, um ein Unternehmen aufzubauen, das zwar wachsen soll, aber eben nicht um jeden Preis. Er sieht einen zukünftigen Standort von A+ Composites in den USA, da dort ein Wachstumsmarkt ist und sich auch die Faserhersteller für die Tapes dort befinden. Durch einen Standort in deren Nähe würde das Unternehmen die Transportwege reduzieren und die Produktion wäre noch nachhaltiger.
So geht es weiter: Von der Entwicklung zur Serienproduktion
Die Produkte werden auch zukünftig weiter auf den Kunden zugeschnitten und das Wachstum des Unternehmens soll fortschreiten. Das Team besteht mittlerweile aus 17 Mitarbeitern und wird immer größer. Seit Kurzem besitzt die Firma eine Serienanlage zur Produktion von großen Tapemengen eines Typs. Dies ist der erste Schritt, um sich weg von der Entwicklung neuer Tapes hin zur Serienproduktion zu begeben. A+ Composites war von Beginn an in Weselberg, im Südwesten von Rheinland-Pfalz, ansässig. In den nächsten Jahren wird es die Firma nach Kaiserslautern, Landstuhl oder Siegelbach ziehen, da sie an ihrem jetzigen Standort nicht mehr erweitern können.
Der Rat von Markus für Gründer:innen von heute…
Man sollte das Team in den Fokus stellen, sich vertrauen und einen guten gemeinsamen Spirit entwickeln: „Wir waren finanziell gut aufgestellt, was uns aber nichts genützt hat, als es interne Probleme gab und wir dadurch Innovationen nicht direkt im Team umsetzen konnten“, erzählt Markus Brzeski.
Mehr über A+ Composites erfährst auf ihrer Homepage.
Das Startup Evolime hat die Technik und das Know-how, um zum Vorreiter in der effizienten Herstellung von Fahrrad-Laufrädern aus Carbon zu werden:
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Rad neu zu erfinden“, Dr. Thomas Robbert, EVOLIME.
Die Gründer: Freundschaft und Job gehen Hand in Hand
Dr.-Ing. Marcel Bücker, Dr. rer. pol. Thomas Robbert und Dipl.-Ing. Valentin Hörtdörfer, sind die Gründerväter von EVOLIME. Marcel hat Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Kaiserslautern studiert und im Anschluss seine Promotion am Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) abgeschlossen. Er ist der Initiator des Startups und begeisterte sehr schnell seinen ehemaligen Mitbewohner und langjährigen Freund Thomas von seiner Idee. Der studierte Wirtschaftsingenieur und promovierte Betriebswirt, mit Schwerpunkt im Marketing, ist durch sein Fachwissen ein Glücksgriff für das Startup. Komplettiert wird das Team von Valentin. Er bringt sein Wissen aus der Fertigungsleitung einer in Stuttgart ansässigen Firma mit in die Gründung ein. In dieser Firma lernte Valentin auch Marcel kennen. Bei EVOLIME ist Marcel der Entwicklungsleiter, Thomas kümmert sich um den kaufmännischen Bereich und Valentin hat den Hut bei der Fertigung auf.
Die Idee: Durch einen Aufruf der Automobilindustrie entfacht
Die Idee zur Technologie von EVOLIME entstand im Jahr 2017. Auslöser war ein Aufruf der deutschen Automobilindustrie, nach Methoden und Verfahren zu suchen, leichte Automobilfelgen aus Faser-Kunststoff-Verbund (FKV) effizient, schnell und entsprechend kostengünstig herzustellen. Marcel, der ein ähnliches Thema bereits in seiner Promotion behandelte, begann daraufhin ein vollautomatisiertes Verfahren zu entwickeln. Gemeinsam mit Thomas und Valentin entstand der Gedanke, das Verfahren zu kommerzialisieren und an den Markt zu bringen. Aus Zulassungs- und Vermarktungsgründen entfernte sich das junge Startup aber von der Entwicklung einer Automobilfelge hin zu der Herstellung von Fahrradlaufrädern aus Faserkunststoffverbund. „Die Akzeptanz für den Werkstoff Carbon ist in der Radbranche wesentlich höher und das erleichtert uns den Einstieg“, erläutert Thomas.
Die Gründung: Hat sogar eine Cyberattacke überstanden
Im Gründungsprozess hat das Team inzwischen die ersten Prototypen entwickelt. Ermöglicht wurde dies durch eine Bundesförderung im Rahmen des EXIST-Programms. Durch den am IVW angesiedelten Forschungstransfer profitierten die Gründer von April 2019 bis zum Sommer 2021 davon. Durch die Förderung werden vier Personalstellen sowie Sachkosten finanziert. Trotz des guten Starts wurde das Team im März 2020 mit völlig unvorhersehbaren Hürden konfrontiert. Das Institut, in dem die Gründer zurzeit an ihrer Innovation arbeiten, wurde zum Opfer einer Cyberattacke direkt gefolgt vom ersten Corona-Lockdown. Die Vorfälle verlangsamten zwar den Fortschritt von EVOLIME, hatten aber auch etwas sehr Positives: die Gründer haben sich gemeinsam dieser Herausforderung gestellt und sie überwunden – eine Tatsache, die das Team zusammengeschweißt hat. Sie mussten lernen mit schwierigen Situationen umzugehen und werden davon wohl auch für den Rest ihrer Zusammenarbeit profitieren. Während der Gründung haben ihnen dabei auch die Gespräche mit dem Gründungsbüro der TU & HS Kaiserslautern und mit anderen Startups aus dem IVW sehr geholfen.
Die Innovation: Eine neue Technologie, die durch Automatisierung Zeit und Kosten reduziert
Die aktuelle Herstellung von Carbon-Laufrädern ist im Vergleich zur Herstellung von Lenker, Sattelstütze oder Fahrradrahmen sehr komplex und erfordert noch viele Arbeitsschritte, die von Hand durchgeführt werden. Das macht die Herstellung zeitintensiv und teuer. Hinter EVOLIME steht eine neue Technologie, mit der Radstrukturen aus Carbon oder anderen Faser-Kunststoffverbunden besonders schnell und effizient hergestellt werden können. Das System beruht auf einem Nasswickelverfahren, bei dem die Fasern automatisiert auf kleine Formteile aufgewickelt und dabei gleichzeitig zu Radstrukturen umgeformt werden. Zunächst stellt ein 3D-Drucker Formen aus ökologisch abbaubarem Kunststoff her, die auf einer rotierenden Werkzeugplatte mit einem Faserband umwickelt werden. Nachdem der Kunststoff ausgehärtet ist, werden die Formteile entfernt und die Speichen sind fertig.
Die Kunden: Ambitionierte Sportler und Profiteams aus der Fahrradbranche
Als Absatzmarkt strebt EVOLIME zunächst ganz klar die Fahrradbranche an. Dabei spricht EVOLIME sowohl Teams aus dem professionellen Bereich als auch ambitionierte Hobby-Sportler an. Der Werkstoff Carbon ist bei Rennrad- sowie Mountainbike-Laufrädern sehr gefragt. Sie kommen bei der Tour de France und auch bei MTB-Marathons zum Einsatz. Bei beiden Disziplinen ist ein extrem leichtes Sportgerät von Vorteil.
Die Vision: Das leichteste Laufrad der Welt entwickeln
„Unsere Vision ist es, das leichteste Laufrad der Welt zu entwickeln“, erzählt Thomas. Dazu muss das Team zunächst Akzeptanz am Fahrradmarkt erlangen. Dabei wird auf einen soliden Start mit Testkunden hingearbeitet, um auf dieser Basis weiterzuwachsen, Arbeitsplätze zu schaffen und ein attraktiver Arbeitgeber für sich und andere zu sein. Am Anfang wird EVOLIME mit einer Hand voll verschiedener Laufradtypen arbeiten, danach sollen ganze Produktreihen entstehen und internationales Sourcing soll im Vertrieb eine größere Rolle spielen.
So geht es weiter: Regionales Wachstum und Messebesuche sind geplant
Aktuell steht EVOLIME kurz vor der Marktreife, an der das Team nun seit zwei Jahren arbeitet. Ziel ist es, Vorserien im Sommer 2021 fertigzustellen und diese auf der globalen Messe EUROBIKE einem breiten Publikum vorzustellen. Die Gründer von EVOLIME fühlen sich in der hiesigen Region sehr wohl und schätzen die Studien- und Arbeitsbedingungen. So soll der neue Firmensitz in Freinsheim an die Weinstraße errichtet werden. Finanziell ist ein organisches Wachstum geplant und alle Anteile sollen, ohne Venture Capital, bei den Gründern bleiben.
Der Rat von EVOLIME für Gründer:innen von heute…
Eine offene Fehlerkultur ist absolut wichtig. Insbesondere, wenn man im Team gründet muss man Fehler verzeihen können und weitermachen. Außerdem muss man von der Idee mit der man gründen möchte überzeugt sein: „Verfolgt eure Idee vehement, aber bleibt trotzdem kritisch.“
Mehr über EVOLIME erfährst Du auf ihrer Homepage und Social Media:
Das Startup insight.out verbindet in der testbasierten Diagnostik psychologische Auswertungen mit den Vorteilen der Digitalisierung:
„Wir wollen weiterwachsen und die Diagnostik verbessern“, Andreas Schneider, insight.out.
Die Gründer: Ein interdisziplinäres Team aus der Wissenschaft
Die vier Gründer von insight.out sind Dr. Franca Rupprecht, Andreas Schneider, Jan Spilski und Matthias Streuber. Sie haben sich durch ihre wissenschaftliche Tätigkeit an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) kennengelernt. Mit in die Gründung bringen sie Expertise aus den Bereichen Informatik, Psychologie und den Wirtschaftsingenieurwissenschaften, um die Zukunft der Testverfahren in der Diagnostik digital zu gestalten.
Die Idee: Aus Rupprecht‘s Promotion entstanden
Die Gründungsidee hat sich während der Promotion zur Mensch-Maschine-Interaktion von Franca Rupprecht, in gemeinsamen Projekten mit Andreas Schneider entwickelt. In einem dieser Projekte sind sie auf das Thema psychologische Testverfahren aufmerksam geworden. Zu diesem Zeitpunkt kam der dritte Gründer, Jan Spilski (Dipl.-Psych.), mit ins Spiel und das Team stellte fest, dass die Tests bislang nur in Papierform in Praxen vorlagen. So begann die Digitalisierung der Tests und die Gründer fanden heraus, dass genau an der Schnittstelle von analog zu digital ein sehr großer, noch nicht befriedigter, Bedarf ist.Diese Lücke möchte insight.out mit der eHealth-Plattform „test.box“ schließen. Auf dieser können Mediziner und Therapeuten psychologische Testverfahren durchführen und zu jeder Zeit darauf zugreifen. Die Tests werden auf der Plattform automatisch ausgewertet und visuell aufbereitet. Um zu einem umfassenden Bild des Patienten zu gelangen, besteht die Möglichkeit zusätzliche Daten über die Person zu erfassen.
Die Gründung: Schneider‘s Motivation und Spilski‘s Inspiration waren der Motor
Mitte 2018 kam von Andreas Schneider der erste Impuls zur Gründung. Schrittweise entstand Kontakt zum Gründungsbüro TU & HS Kaiserslautern und zum Business + Innovation Center Kaiserslautern, von denen die Gründungsinteressierten Hilfe bekamen und beraten wurden. Schneider und Rupprecht hatten dabei den Vorteil, dass sie an der TU Kaiserslautern angestellt waren und so nach der Arbeit im gemeinsamen Büro an ihrer Idee tüftelten. Der Entschluss zur Gründung wurde Anfang 2019 von Rupprecht, Schneider und Spilski gefasst. Der vierte im Bunde, Matthias Streuber, arbeitete nach seinem Abschluss an der TUK zunächst als Informatiker bei einem Kaiserslauterer Software-Unternehmen, verließ dieses aber, um mit seinen in der Praxis erweiterten Kompetenzen, seine beiden ehemaligen Kommilitonen zu unterstützen. Mit der Frage „Wie geht es jetzt weiter und wer bezahlt mir eigentlich die Brötchen?“, ist das Team erneut an das Gründungsbüro herangetreten. Mit der Hilfe von Katharina Neitzel hat das Team sich auf ein EXIST-Gründerstipendium beworben und erhalten. Das Förderprogramm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgegeben und sichert den Gründern über ein Jahr den Lebensunterhalt, finanziert Sachausgaben und Coachings.
Die Innovation: Von Stift und Papier zur digitalen All-in-one-Lösung
Das bisher in der Diagnostik übliche Stift-und-Papier-Verfahren nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und oftmals sind Testunterlagen, die gerade gebraucht werden, nicht greifbar. Durch das Schaffen der Plattform „test.box“ ist alles an einem Ort verfügbar und die Durchführung der Tests ist mit wenigen Klicks auf jedem Endgerät möglich. Die automatisierte Auswertung führt zu einem enormen Zeitersparnis. Testungen über die Distanz und bei den Patienten zu Hause sind so ohne größere Lizenzen oder Abonnements möglich. Dies führt dazu, dass Kosten eingespart werden, der Therapeut Zeit für die eigentliche Behandlung am Patienten gewinnt und das Angebot von insight.out auch für kleine Praxen erschwinglich ist.
Die Kunden: Erstrecken sich durch die gesamte Gesundheitsbranche
Der Bedarf ist groß und beginnt in der Psychosomatik, bis hin zu Praxen der Ergotherapie, im Bildungswesen und in der Pharmazie. Der Fokus liegt auf Kunden in der Medizinbranche, Psychologen, Psychotherapeuten und der großen Gruppe der Gesundheitsberufe wie Ergotherapeuten, Logopäden oder Lerntherapeuten. Alle die eine fundierte Diagnostik durchführen möchten, um ihre Therapie zu verbessern sind bei dem Startup an der richtigen Adresse.
Die Vision: Einen ganzheitlichen Prozess etablieren, statt Einzellösungen
insight.out möchte die bestmögliche Diagnostik, bezahlbar und qualitativ hochwertig, bis in die kleinste Praxis bringen. Dabei verfolgen sie einen ganzheitlichen Gedanken, von der Testentwicklung bei den Forschenden bis hin zum Patienten, der wissen und verstehen muss was mit seinen Daten passiert und wie diese erfasst werden. Langfristig sieht das Startup sich nicht nur in der Diagnostik, sondern auch in der Intervention und Prävention. So soll der Übergang vom reinen Fragebogentest in komplexere Testverfahren ausgeweitet werden, um noch mehr Erkenntnisse ableiten zu können.
So geht es weiter: 2021 sind der Produkt-Release und die erste Finanzierungsrunde geplant
insight.out besteht heute aus einem zehnköpfigem, interdisziplinärem Team aus Informatikern und Sozialwissenschaftlern und Psychologen. Gemeinsam entwickeln sie die „test.box“ weiter und arbeiten an Datenschutzkonzepten und der erhöhten Datensicherheit, die Medizinprodukte verlangen. Im Jahr 2021 stehen dem Startup zwei große Schritte bevor. Zum einen der Produkt-Release, denn zurzeit befindet sich die „test.box“ noch in der Betaphase und die erste größere Finanzierungsrunde. Einen großen Innovationsschub wird auch die geplante Einbindung neuer Technologien, wie Eyetracker und Sensorikstifte, bringen.
Der Rat von insight.out für Gründer:innen von heute…
Patentrezepte für eine Gründung gibt es nicht, jeder Fall ist individuell. Man sollte möglichst früh zum Kunden gehen und folgendes hinterfragen: „Wird das, was ich entwickele überhaupt gebraucht, schafft es Mehrwert und kann es bestehen?“. Am besten fokussiert man sich auf eine Sache und macht nicht alles gleichzeitig.
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