greenable

greenable

Greenable hat sich der Herausforderung des Klimawandels gestellt und eine Software entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu berechnen.

“Nehme ich das teurere Produkt mit einem geringeren CO2-Ausstoß oder das günstigere Produkt mit einem höheren CO2-Ausstoß? Das wird in den nächsten Jahren unsere Welt beschäftigen.“ – Dr. Patrick Kölsch, Co-Founder und CEO von greenable.

Die Gründer: Eine gemeinsame Vision zum Thema Klimawandel und CO2-Bilanzierung

Die Gründer und Köpfe hinter dem Startup sind Alexander David, Patrick Kölsch, Lucas Hartmann und Viktor Schiller. Die Idee zu greenable ist 2020 aus dem Lehrstuhl Fertigungstechniken und Betriebsorganisation an der RPTU Kaiserslautern entstanden. „Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit dem Gründungsbüro der RPTU&HS Kaiserslautern, und der daraus resultierenden Förderung des EXIST-Gründungsstipendiums, hatte die Idee, und somit auch das Unternehmen, extrem viel Fahrt aufgenommen,“ erklärt Alexander.

Das Produkt: Die Zukunft von Unternehmen liegt in der Inkludierung des CO2-Fußabdruckes in Preisschildern

Mit greenable haben die vier Gründer eine Software entwickelt, die Unternehmen dabei unterstützt, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu erstellen und offenzulegen. Patrick erklärt den Grundgedanken so: „Wenn du in zehn Jahren, egal wo du hingehst, ein Produkt hast, sagen wir mal einen Tisch, ein Auto oder ein Zahnrad, dann hast du neben dem Preisschild auch ein Schild über den CO2-Fußabdruck. Das heißt, du kannst selbst wählen: Nehme ich das teurere Produkt mit einem geringeren CO2-Ausstoß oder das günstigere Produkt mit dem höheren CO2-Ausstoß.“ Gerade mit dem Hintergrund des Klimawandels, des Lieferkettengesetzes und der neuen Berichtspflicht, wird der CO2-Fußabdruck spätestens 2025 ein fester Bestandteil von Unternehmen sein, die dazu verpflichtet werden, diesen für ihre Produkte auszuweisen.

Die Vision: Einen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Zukunft

Die Gründer von greenable sind davon überzeugt, dass die Reduktion von CO2-Emissionen ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz ist. Ihre Mission ist es, Unternehmen zu befähigen, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte offenzulegen, zu berichten und zu reduzieren. Sie möchten Unternehmen somit dabei helfen, ihre CO2-Bilanz so einfach, schnell und automatisiert wie möglich zu erstellen und somit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Die gemeinsame Vision von greenable ist es, Transparenz über Industrien und Branchen hinweg zu schaffen. “Die Zukunft geht stark in Richtung des Digitalen Produktpasses, der genau dies unterstützen wird,” erklärt Alexander.

 

Der Rat von greenable für angehende Gründer*innen…

Die Gründer von greenable sind sich einig: „Man muss die Dinge einfach mal machen und kontinuierlich dranbleiben – dann wird das schon gut werden! Es ist nicht unbedingt einfach, aber wir haben es geschafft, dass wir jetzt hier stehen und ein Unternehmen aufgebaut haben. Dass wir ein Produkt entwickeln konnten, das für die Zukunft relevant ist. Und das könnt ihr auch schaffen. Sucht euch motivierte Menschen, die auch mal anders ticken als ihr selbst und achtet auf eine gute Kommunikation im Team. Dann habt ihr schon einen wichtigen Baustein für ein erfolgreiches Unternehmen gelegt.“

Mehr über greenable erfahrt ihr auf der Homepage und auf Social Media:
Linkedin Icon  greenable

greenable_logo

Daniela Bublitz

Daniela Bublitz

Als erfahrene Kommunikationsberaterin und Veranstaltungsmoderatorin unterstützt Daniela Bublitz Unternehmen dabei, ihre Botschaften wirkungsvoll zu kommunizieren. Dabei nutzt sie ihren Background als erfahrene Marketingleiterin und Unternehmensberaterin, der ihr dabei hilft, ihr Publikum professionell und humorvoll zu unterhalten.

„Selbstständigkeit bedeutet für mich Freiheit und Eigenverantwortung.“ – Daniela Bublitz, Eventmoderatorin.

Die Gründerin: Ich bin das Produkt

Daniela ist eine erfahrene Moderatorin und Kommunikationsberaterin mit einem beeindruckenden Hintergrund: „Ich habe Publizistik, Germanistik, und Geschichte damals noch auf Magister studiert und habe während des Studiums sowohl beim ZDF als auch beim Hessischen Rundfunk hospitiert. Nach dem Studium war ich Leiterin für Marketing und Kommunikation in einem mittelständischen Unternehmen und bin dann 2011 in die Selbstständigkeit gestartet.“ Heute bezeichnet sie sich als Solo-Selbstständige und empfindet das als echtes Privileg: „Ich kann Sachen so planen, wie ich es möchte und wann es in meinen Ablauf passt.“

Die Gründung: Hartes Arbeiten und Klinken putzen zum Erfolg

Die Idee, sich als selbstständige Moderatorin und Kommunikationsberaterin zu etablieren, entstand aus dem Wunsch heraus, ihre Leidenschaft für Moderation und Kommunikation voll ausleben zu können: „Ich habe meinen Kopf und ich habe meine Dienstleistung und die muss ich irgendwie gestalten und zusammenschreiben.“ Der tatsächliche Sprung in die Selbstständigkeit entstand dann aus dem Thema, Beruf und Familie dadurch besser vereinbaren zu können.

Durch hartes Arbeiten hat sie sich Schritt für Schritt nach vorne bewegt: „Ich weiß ja, dass ich ackern kann, und das will ich auch meinen Kund*innen anbieten. Dazu gehört auch, sich selbst zu positionieren und zu verkaufen und dann erstmal Klinken putzen gehen.“ Auch wenn es anfangs oft ein harter Weg war mit zu geringem Ertrag, würde Daniela diesen Weg immer wieder wählen. Heute unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre Botschaften wirkungsvoll zu kommunizieren: Sie ist eine gefragte Veranstaltungsmoderatorin und sorgt dafür, dass Events und Konferenzen reibungslos ablaufen und die Ziele der Unternehmen dadurch erreicht werden. Und sie trainiert andere, auf Bühnen – seien es interne Meetings oder große Kongresse – zu brillieren.

So ist sie auch langjährige Moderatorin des IDEENWALD-CrowdFORUMS, in dem es darum geht, mithilfe von vielen unterschiedlichen Menschen, also der Crowd, Lösungsansätze zu drängenden Zukunftsfragen zu finden.

Die Vision: „Mehr Rock auf der Bühne“

Daniela hat außerdem ihren eigenen Podcast ins Leben gerufen, um Frauen mehr Sichtbarkeit zu geben. „Mehr Rock auf der Bühne“ dreht sich darum, dass Frauen mehr auf den beruflichen Bühnen stehen sollen. „Ich möchte Frauen mithilfe von Role Models, Beraterinnen und meines eigenen Ichs und meiner eigenen Erfahrungen wertvolle Tipps und Inspirationen mit an die Hand geben, sodass sie sich mehr auf die Bühne trauen,“ erklärt Daniela ihre Vision. Sie möchte Frauen Mut machen, eine stärkere Präsenz auf den Bühnen dieser Welt zu zeigen, und selbst als gutes Beispiel vorangehen. Sie setzt sich dafür ein, dass Frauen in allen Bereichen – sei es in der Politik, in der Wirtschaft oder in den Medien – gehört und gesehen werden.

 

Der Rat von Daniela Bublitz für angehende Gründer*innen…

„Den Wert von Kommunikation wertzuschätzen in allen Facetten. Kommunikation kann so viel Gutes bewirken und so eine Macht entwickeln. Außerdem ist es wichtig, den ersten Schritt zu machen – sei es, zu einer Veranstaltung zu gehen und Leute anzusprechen. Das ist ein erstes Sichtbarmachen, das zu ganz vielen weiteren Schritten führt.“

Mehr über Daniela Bublitz erfahrt ihr auf der Homepage und auf Social Media:
Linkedin Icon  Daniela Bublitz

Instagram Icon Daniela Bublitz

Bublitz-Podcast

chartflipper

chartflipper

Als „chartflipper“ bietet Thorsten Ohler Unternehmen und Organisationen visuelle Moderationen und (Live-) Zeichnungen (sogenannte Graphic Recordings) an und arbeitet gemeinsam mit deren Teams spezielle Themen und Strukturen heraus, um diese schließlich grafisch in den Köpfen ihrer Zielgruppe zu verankern.

„Ich sortiere die Gedanken meiner Kund*innen und unterstütze sie auf humorvolle Art und Weise dabei, wichtige Themen strukturiert und visuell zu kommunizieren.“ – Thorsten Ohler, Gründer von chartflipper.

Der Gründer: Ein „Visual Facilitator“

Hinter chartflipper steht Thorsten Ohler, der schon früh erkannte, dass seine Liebe zum kreativen Basteln und sein Sinn für ästhetisch ansprechendes Strukturieren ihn im Berufsleben weit weg von seinem eigentlichen Studienfach Maschinenbau führen würden. Als ehemaliger Leiter der bonding-Hochschulgruppe in Kaiserslautern und später als bundesweit arbeitender Trainer sammelte der heute 40-Jährige erste Erfahrung in der Vermittlung von Soft Skills in den Bereichen Präsentation und Moderation. Darauf aufbauend begann er, im Bereich der Visualisierung tätig zu werden und leitete dort Gruppen an, die er visuell moderierend bei der Erzielung der angestrebten Ergebnisse unterstützte. Da es allerdings kaum Firmen gibt, die Positionen als Softskilltrainer oder Graphic Facilitator fest in ihrem Unternehmen verankert haben, war die Idee der Selbstständigkeit als „chartflipper“ geboren – die sich bis heute im Raum Kaiserslautern und von dort in die gesamte DACH-Region hinein etabliert hat!

Die Idee: Gedanken sortieren und visuell aufbereiten

„Um ansprechende Erklärposter zu erstellen, braucht es kein Kunststudium,“ löst Thorsten eine häufig anzutreffende Fehlannahme auf. „Vielmehr sind gutes Zuhören, gezieltes Fragenstellen und das Herausarbeiten von Strukturen die dafür nötigen Hauptzutaten. Die Ästhetik kommt dann bereits aus der Klarheit der dargestellten Gedanken – illustratorisches Können ist schließlich am Ende noch die Kirsche auf dem Zuckerguss der Torte.“ Besonders wirkungsvoll ist das visuelle Arbeiten mit Gruppen, wenn die Kund*innen, selbst mit anpacken. Dabei ist die Aufgabe des chartflippers, den Rahmen vorzubereiten und den Teilnehmenden die Fähigkeiten an die Hand zu geben, ihre Gedanken sichtbar zu machen und gemeinsam zu strukturieren. Genau das ist es auch, was Thorsten mit den Teilnehmenden der jährlich stattfindenden SummerSchool des Gründungsbüros seit 2016 schafft: Er gestaltet einen Prozess, an dessen Ende die Gründungsinteressierten sich selbst und ihre Idee klarer sehen und anderen Menschen anschaulich vermitteln können.

Die Gründung: Vielfältigkeit und Networking

„Die Fülle an Aufgaben und Themen, die ich begleiten darf, hätte ich niemals in einem Angestelltenverhältnis finden können,“ erklärt Thorsten, was ihn letztendlich im Jahr 2015 zur Selbstständigkeit bewogen hat. Er selbst war damals Teilnehmer der SummerSchool des Gründungsbüros, die er nun schon seit mehreren Jahren als fester Bestandteil mitgestaltet. Durch seine Arbeit als Moderator und Graphic Recorder auf Live- und Online-Veranstaltungen knüpfte der gebürtige Neustädter immer mehr Kontakte in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sein heutiges Portfolio reicht von visuellen Arbeiten im Studio über sogenannte „Graphic Recordings“, also grafische Protokolle von großen Konferenzen, bis hin zu visuell gestützten Moderationen und Workshops zur Flipchartgestaltung.

 

Der Rat von chartflipper für angehende Gründer*innen…

„Gib alles, außer beim Blutspenden!” – Ein Witz zwar, doch bezogen auf die Selbstständigkeit sieht Thorsten Ohler darin auch einen wahren und wichtigen Kern. Es gebe Zeiten, in denen man sehr viel Energie und Herzblut in seine Gründung stecke, Nächte durcharbeite und den Fokus komplett darauf lege: „Das ist auch gut so und mehr als einmal notwendig, aber umso wichtiger ist es dann im Umkehrschluss, auch ein soziales Umfeld und Freundschaften zu pflegen, die komplett außerhalb der Gründung stehen.”

Wenn einem noch etwas abseits der Selbstständigkeit wichtig ist, dann gibt das einem die benötigte Power und langfristige Orientierung, die im Leben als Kompass dienen kann. Lässt man dagegen der Herzensangelegenheit, nämlich seinem eigenen Business, freie Hand über die Zeiteinteilung, dann nimmt sie automatisch jede Minute und jeden Gedanken darin ein. „Wenn du langfristig als solo-selbstständiger Unternehmer erfolgreich arbeiten willst, sollte dir das Wohlbefinden deines besten Mitarbeitenden von größtem Wert sein,“ sagt Thorsten alias chartflipper schmunzelnd.

Mehr über chartflipper erfahrt ihr auf der Homepage und auf Social Media:
Linkedin Icon  Thorsten Ohler

Twitter Icon chartflipper

Youtube Icon chartflipper

Facebook Icon chartflipper

Creonic

Creonic

Creonic entwickelt und lizensierte, komplexe Funktionen der digitalen Signalverarbeitung in Form von Bauplänen für Mikrochips, die Anwendung in einer Vielzahl von Kommunikationssystemen finden.

„Unsere Chipdesigns finden in den verschiedensten Kommunikationssystemen Verwendung. Beispielsweise haben wir einen Kunden aus dem Bereich New Space Sector, der Kleinstsatelliten herstellt, aber auch die Bereiche Mobilfunk und Datacenter decken wir mit unseren Produkten ab“, erzählt Gründer Timo Lehnigk-Emden.

Die Gründer: Die gemeinsame Promotion war der Start der Reise

Das Gründer-Duo Dr. Matthias Alles und Dr. Timo Lehnigk-Emden haben zusammen im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik (EIT) an der TU Kaiserslautern studiert, jedoch durch unterschiedliche Vertiefungen und verschiedene Jahrgänge, sind die beiden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht begegnet. Das erste bewusste Zusammentreffen, entstand durch die gemeinsame Promotion am Lehrstuhl für Entwurf Mikroelektronischer Systeme im Fachbereich EIT bei Prof. Norbert Wehn. Dort hat das Duo an mehreren Industrieprojekten und Veröffentlichungen zusammengearbeitet.

Die Gründung: Basiert auf den Bauplänen von Mikrochips

Die Idee zur Gründung entstand, während der oben beschriebenen Promotion. Durch die verschiedenen Industrieprojekte sind Matthias und Timo mit ähnlichen Thematiken in Berührung gekommen. Schritt für Schritt entstand der Gedanke, sich mit eigenen Bauplänen für Mikrochips selbstständig zu machen, insbesondere Mikrochips im Telekommunikationsbereich. Das Geschäftsmodell von Creonic basiert dabei auf der Mehrfachlizensierung und ist damit eine Mischung aus Produkt und Dienstleistung. Anwendung finden die Chipdesigns beispielsweise: in Satellitenmodems, Richtfunkverbindungen und kabelgebundenen Übertragungen.

Die Kund*innen: Platzieren ihre Produkte außerhalb der planetaren Grenzen

„Es gibt viele Hersteller, die jedoch auch selbst standardisierte Anwendungen dazukaufen“, erzählt Timo. Den Markt der Mikrochipdesigns kann man in zwei Bereiche aufteilen, einmal der Massenmarkt, dazu zählen beispielsweise USB-Ports und den Nischenmarkt, in welchem sich Creonic einordnet. Damit ist der Kundenstamm zwar kleiner als beim Massenmarkt, aber es gibt weniger Konkurrenz und man arbeitet mit den Kund*innen an passgenauen Lösungen. „Wir haben im Satellitenbereich mehrere Kund*innen aus dem Newspacesektor. Das ist ein Produktionsbereich in der Weltraumforschung, der sich mit der Herstellung von Kleinstsatelliten beschäftigt. So zum Beispiel die Firma Spyer Global, die ca. 70 bis 100 Satelliten mit unseren Chipdesigns im Weltall haben“, erklärt Timo stolz.

So geht es weiter: Wo 5G für viele in weiter Ferne liegt, forscht Creonic schon an 6G

Creonic investiert sehr viel in Forschung und Entwicklung, um neue Produkte im klassischen Segment aufzunehmen. Zudem arbeiten sie an innovativen Themengebiete im Bereich Telekommunikation und streben dort weiteres Wachstum an. Beispielsweise sind sie im Bereich 6G ganz vorne dabei, obwohl die Technologie voraussichtlich erst ab dem Jahr 2030 auf den Markt verfügbar ist. „Durch diese Forschung bekommen wir Einblicke in technologische Entwicklungen, die für unsere anderen Telekommunikationsprodukte wichtig sein könnten und arbeiten nah am Markt. Natürlich profitieren wir auch von dem Kontakt zu neuen Kund*innen und Partnern“, erzählt Timo.

Der Rat von Creonic für Gründer:innen von heute…
„Ich würde jedem der gründen will empfehlen, es zu tun und zwar besser früh als spät. Gerade wenn man noch jung ist, hat man wenig zu verlieren aber viel zu gewinnen.
Die größte Herausforderung, die die meisten unterschätzen, ist es ihre Produkte und ihre Idee auch in Geld umzumünzen. Die tollste Lösung bringt nichts, wenn sie kein wirkliches Problem löst“, rät Timo.

Mehr über Creonic erfährst du auf ihrer Homepage und auf Social Media:
Linkedin Icon  Creonic GmbH 
Twitter Icon Creonic_IPCores
Instagram Icon creonic_ip_cores
Facebook Icon Creonic GmbH

Creonic Logo

Empolis

Empolis

Ich habe wahnsinnig viel Glück, dass ich sehr viel erleben durfte, aber eigentlich seit 25 Jahren im gleichen Büro sitze. Man kann sich selbst verändern oder die Welt um uns herum verändern, der Effekt ist im Prinzip der Gleiche“, so Dr. Stefan Wess, Co-CEO & Geschäftsführender Gesellschafter von Empolis.

Empolis aus Kaiserslautern gehört zu den führenden Anbietern von Softwarelösungen in Deutschland basierend auf Künstlicher Intelligenz. Mit ihren intelligenten Assistenten hat das Unternehmen sich auf Industrieunternehmen spezialisiert und vertreibt ihre Systeme unter dem Slogan DECIDE.RIGHT.NOW.

Der Gründungsvater: Stets von der Forschung getrieben

Der Gründungsvater von Empolis war Prof. Michael Richter. Er war ebenfalls der Doktorvater von Stefan und außerdem einer der Gründungsdirektoren des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Prof. Richter hat in seiner Funktion als Lehrstuhlinhaber für „Wissensbasierte Systeme“ des Fachbereichs Informatik an der TU Kaiserslautern die Entstehung von Empolis maßgeblich mitgestaltet und durch die Betreuung und Vergabe vieler fachspezifischer Forschungsarbeiten vorangetrieben.

Die Idee: Aus einem Forschungsprojekt entstanden

An der TU Kaiserslautern gab es einen großen Sonderforschungsbereich, in dem sich Stefan und seine damaligen KollegInnen auf eine Technologie namens Case-based Reasoning, also fallbasiertes Schließen, konzentriert haben: „Wir haben am Lehrstuhl mit 10 bis 20 Personen über die Entwicklung eines erfahrungsbasierten Systems promoviert. Unser Forschungsfeld konzentrierte sich darauf, wie Menschen agieren und basierend auf Erfahrung lernen, um mit neuen Situationen durch zuvor Erlebtes umzugehen“, erzählt Stefan. Aus diesen Promotionsarbeiten und der dazugehörigen Forschung entstand die Technologie hinter Empolis, welche bereits in der Entwicklung von der Gesellschaft für Informatik als eine der wichtigsten zehn Technologien aus Deutschland im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) ausgezeichnet wurde. An der Entstehung dieser Technologie waren unzählige Forschungsarbeiten am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern beteiligt. Darüber hinaus gab es Kooperationen mit internationalen Partnern aus Frankreich oder Irland. Letztlich wurden die ersten zukünftigen Kunden auf der Forschungsprojekt aufmerksam.

Die Gründung: Von der Firma Pfaff angetrieben

Die erste wesentliche Anfrage zum Einsatz der erforschten Technologie kam von der Firma Pfaff, dem damals größten Hersteller für Nähmaschinen aus Kaiserslautern. Allerdings wollte das Unternehmen nicht mit einer Universität zusammenarbeiten und stellte die Bedingung, dass aus dem Forschungsprojekt eine Ausgründung erfolgen müsse. Hintergrund war, die Befürchtung, dass das Projekt andernfalls nicht verlängert würde und das System in diesem Zuge nicht mehr gepflegt wird. Also gründeten Richter und ein Teil seines Teams die Firma tec:inno, die später in Empolis umbenannt wurde. Stefan war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dabei, da er bereits für eine internationale KI-Firma in den USA arbeitete. Als aber der Anruf aus Kaiserslautern kam, zögerte er nicht lange und nahm die Position als Geschäftsführer an: „In dem US-Konzern, für den ich damals arbeitete, waren die Gestaltungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt und ich hatte nicht mehr viele Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln, also dachte ich mir, ich kann es ja mal versuchen. Zu dem Zeitpunkt als ich als Geschäftsführer dazu kam waren wir zu dritt, wir sind wahnsinnig schnell gewachsen und heute habe ich 250 KollegInnen!“

Hilfen und Hürden: Geförderte Projekte und Personalmanagement

Sehr hilfreich für die Gründung von Empolis waren geförderte Forschungsprojekte und die rheinland-pfälzischen Landesprojekte. Ohne diese Unterstützungen würde es das Unternehmen heute nicht geben: „Gerade am Anfang muss ich auf die Finanzierung achten, ich glaube das ist vielen GründerInnen so nicht bewusst. Es gab Zeiten, da konnten wir eine Bestellung nicht zahlen und waren auf die Auslage eines Mitarbeiters angewiesen“, erzählt Stefan. Nach und nach wuchs das Unternehmen und stellte neue MitarbeiterInnen ein, womit auch eine besondere Verantwortung einherging. Dabei war eine oft genommene Hürde, die neuen Stellen mit den richtigen Personen zu besetzen: „Den größten Fehler, den ich je gemacht habe und den ich immer wieder machen werde, ist auf die falschen Menschen zu setzen. So ein Unternehmen wird immer von Menschen getrieben und skaliert nicht über die Zahl, sondern über die Qualität der Menschen“, sagt Stefan.

Die Kunden: Von Heizsystemen bis zur Automobilsoftware

„Wenn du eine Heizung zu Hause hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo ganz hinten eine Empolis Software genutzt wird, sehr groß“, berichtet Stefan. Darin spiegelt sich aber auch ein Problem von Empolis, sie agieren im Business-to-Business-Bereich, was bedeutet, dass sie nicht für den Endkunden produzieren, sondern für Firmen. So ist am Ende ausschließlich das Label der jeweiligen Firma auf dem Produkt zu sehen. Umso wichtig ist es hier zu betonen, wer beispielhaft zu den Kunden vom Empolis zählt: BMW, Bosch, Buderus, Porsche oder Würth betreiben Systeme auf Basis der Empolis-Softwarelösungen.

Der USP: Erfahrungsbasierte Softwarelösungen für Industrieunternehmen weltweit

Von Beginn an hat Empolis nur Lösungen für Industrieunternehmen angeboten und ist sich mit dieser Linie bis heute treu geblieben. Der Fokus liegt darauf, Lösungen anzubieten, die an das bestehende System ankoppeln und die Menschen vor Ort dabei unterstützen ihre Aufgaben schneller durchzuführen. „Wir haben schnell gelernt, dass je spezifischer man in der Kommunikation ist und je genauer man sich einen Bereich aussucht, desto erfolgreicher ist man. Das fällt gerade Wissenschaftlern schwer, weil sie dafür bezahlt werden Probleme zu suchen und das möglichst groß zu machen“, berichtet Stefan. Die Softwarelösungen von Empolis wurden über die Jahre hinweg immer effizienter, da man sich viel Know-how über den Maschinenbau der Kunden angeeignet hat und dieses Wissen auch bei neuen Systemen oder neuen Kunden anwendet. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass die Lösungen von Empolis für die ganze Welt sind, das heißt, dass sie auch für Konzernstandorte außerhalb von Deutschland funktionieren.

Die Vision: Passgenaue Mensch-Maschine-Kommunikation

Die Vision ist, dass alle Maschinen durch die Empolis-Software so intelligent werden, dass sie mit den NutzerInnen kommunizieren und der sogenannte intelligente Assistent noch viel mehr zum Einsatz kommt: „Wenn die Maschinen mit dem Menschen und untereinander kommunizieren würden, wäre das eine riesige Chance für die deutsche Industrie, um ihr Know-how zu digitalisieren. Das wirtschaftliche Rennen um die Digitalisierung im Maschinenbau hat noch gar nicht richtig begonnen, und aufgrund der Komplexität wird es noch mindestens zwei Dekaden dauern, bis die Systeme ausgereift sind“, so Stefan.

Stefans Rat für andere GründerInnen…
„Ihr solltet eure Idee immer mehrere Testkunden ausprobieren lassen, denn ihr wollt ja nicht nur einen Kunden glücklich machen, sondern den ganzen Markt bedienen. In Deutschland kann euch bei der Gründung eigentlich nichts passieren, im schlimmsten Fall geht ihr insolvent. Gerade in Kaiserslautern mit den vielen Ingenieuren ist die Gründung definitiv eine Option. Würde ich den Stefan von damals noch einmal treffen, würde ich ihm empfehlen, sofort bei Empolis einzusteigen und nicht erst fünf Jahre später“, rät Stefan.

Mehr über die Empolis GmbH erfährst du auf ihrer Homepage und auf Social Media:

@empolis_software
@EmpolisSoftware
@empolis
@EmpolisSoftware
 @empolisinformationmanagementgmbh

Empolis Logo